Seit dem Frühjahr läuft im südbadischen die Achterbahn „Voltron Nevera“. Sie erweist sich Parkchef Mack zufolge als ein Besuchermagnet.

Eine neue Achterbahn und wiedereröffnete Fahrgeschäfte bringen dem südbadischen Europa-Park im laufenden Jahr mehr Besucher. „Wenn es so weitergeht, werden wir wohl auf eine Steigerung von fünf Prozent kommen“, sagte Gründer und Parkchef Roland Mack in Rust.

Ob die bisher unerreichte Marke von sieben Millionen Besucherinnen und Besuchern geschafft werde, sei noch offen, fügte der Familienunternehmer hinzu. Im vergangenen Jahr waren nach früheren Angaben gut sechs Millionen Menschen in Deutschlands größten Freizeitpark gekommen. Der 1975 gegründete Park wird im kommenden Jahr 50 Jahre alt.

Die neue Achterbahn „Voltron Nevera“ läuft seit April. „Voltron hat bisher fast drei Millionen Menschen befördert“, sagte Mack. Das Fahrgeschäft und der umliegende Themenbereich Kroatien zogen demnach auch neue, vor allem jüngere Besucher an. Die nach einem Großbrand neu aufgebauten Attraktionen „Alpenexpress Enzian“ und „Tiroler Wildwasserbahn“ kamen auf rund 2,7 Millionen Fahrgäste, wie Mack resümierte. 

Neues Fahrgeschäft 2025 

Zum Saisonstart soll im März ein neues interaktives Fahrgeschäft im luxemburgischen Themenbereich öffnen – es ist aber keine Achterbahn. „Wir machen mehr als Achterbahnen“, sagte Mack. „Wir sind ein Familienpark, der alle Zielgruppen erreichen will.“ Die Anlage hat neben Fahrgeschäften auch Hotels und Restaurants.

Im Sommer wird dann anlässlich des Jubiläums der Animationsfilm „Grand Prix of Europe“ mit den Maskottchen Ed und Edda in die Kinos kommen. Mack kündigte an, dass die Wasserattraktion „Rulantica“ ein größeres Außenbecken erhalten wird. 

Große Feier im Juli

Es gebe zum 50-jährigen Bestehen eine neue Parade mit Wagen und Tänzern sowie neue Darbietungen mit den Künstlern des Europa-Parks. Der eigentliche Geburtstag soll im Juli groß gefeiert werden.

Die Eintrittspreise sollen in der kommenden Saison um rund fünf Prozent steigen. Laut Internetseite wird ein Standardticket dann mindestens 64,50 Euro kosten. „Wir brauchen auskömmliche Preise“, hatte Mack bereits gesagt.

Wintersaison startet 

Von diesem Samstag an läuft bis zum 12. Januar die Wintersaison. Für das festliche Flair stellte der Park 3.500 Tannenbäume auf. Viele Besucher in Rust kommen aus den Nachbarländern Schweiz und Frankreich. 

Der Europa-Park und weitere Firmen der Gruppe werden von der Familie Mack geführt. Macks Söhne Michael und Thomas sind in der Geschäftsführung präsent, ebenso Macks jüngerer Bruder Jürgen. Die Unternehmensgruppe kommt dem Vernehmen nach auf einen Jahresumsatz von über 500 Millionen Euro – detaillierte Geschäftszahlen werden nicht genannt.

Der Park in Rust war bei der Gründung 1975 auch als Schaufenster für die Produkte der traditionsreichen Karussell-Schmiede Mack Rides gedacht. Schausteller sollten sehen können, wie die Fahrgeschäfte laufen. Die Hotellerie kam erst in den 1990er-Jahren dazu.