Nach dem Untergang eines Touristenboots vor der ägyptischen Küste haben Rettungskräfte die ersten Todesopfer geborgen. Wie der Gouverneur der Region Rotes Meer, Amr Hanafi, mitteilte, wurden vor der Küste des Badeorts Marsa Alam am Dienstag vier Leichen geborgen, die bislang noch nicht identifiziert wurden. Zudem seien drei Überlebende – zwei belgische Touristen und Ägypter – gerettet worden.

Laut den Behörden stieg die Gesamtzahl der Überlebenden damit auf 31. Nach neun Vermissten werde weiter gesucht, erklärte der Gouverneur.

Das ägyptische Schiff „Sea Story“ war den ägyptischen Behörden zufolge am Sonntag vom Hafen Port Ghalib in der Region Marsa Alam aus zu einem mehrtägigen Trip gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada anlaufen. Am frühen Montagmorgen setzte es jedoch ein Notsignal ab. 

An Bord waren laut dem Gouverneursamt 31 Urlauber aus insgesamt elf Ländern sowie 13 Besatzungsmitglieder. 28 Menschen konnten kurz nach dem Unglück gerettet werden. Unter den Vermissten befanden sich nach Angaben des Auswärtigen Amts vom Montag auch Deutsche.