Die Bedeutung Nordrhein-Westfalens als Produktionsstandort für Kraftfahrzeuge und Autoteile sinkt. Der Langzeitvergleich zeigt mehrere Indikatoren.
In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Betriebe, die Fahrzeuge und Autoteile produzieren, innerhalb von 15 Jahren um 9,5 Prozent gesunken. Gleichzeitig stieg der Absatzwert von Kraftwagen und -teilen einschließlich Preiserhöhungen (nominal) im Vergleich zum Jahr 2009 um 10,8 Prozent beziehungsweise 1,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt mitteilte.
Demnach sind im vergangenen Jahr in 248 nordrhein-westfälischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes zum Absatz bestimmte Kraftwagen und -teile im Wert von 18,7 Milliarden Euro hergestellt worden. 6,2 Prozent des bundesweiten Absatzwertes entfielen 2023 den Angaben zufolge auf Betriebe in NRW und damit so wenig wie nie in den vergangenen 15 Jahren.
Im ersten Halbjahr 2024 seien in NRW nach vorläufigen Ergebnissen in 234 Betrieben Kraftwagen und -teile im Wert von 8,5 Milliarden Euro hergestellt worden – im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nominal ein Minus von 16,4 Prozent beim Absatzwert.