Die Hauptstädter gehen nach den jüngsten Erfolgen selbstbewusst ins DEL-Spitzenspiel an der Nordsee. Gegen den defensivstarken Vizemeister muss sich der Tabellenführer allerdings noch einmal steigern.

Angreifer Marcel Noebels blickt nach den jüngsten Erfolgen der Eisbären Berlin zuversichtlich auf das bevorstehende Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL). „Ich glaube, den Schwung, den wir momentan haben, können wir auf jeden Fall mit nach Bremerhaven nehmen“, sagte der Nationalspieler am Sonntag nach dem 6:3 gegen die Iserlohn Roosters.

Mit dem dritten gewonnenen Ligaspiel hintereinander konnten die Hauptstädter ihre Tabellenführung festigen. Gegen die drittplatzierten Fischtown Pinguins dürfte es am Dienstagabend (19.30 Uhr, live bei Magentasport) allerdings deutlich schwerer werden als gegen den oft recht sorglos verteidigenden Vorletzten aus dem Sauerland. Der Vizemeister hat dank seiner starken Defensive in der laufenden Saison die mit Abstand wenigsten Gegentore aller DEL-Teams kassiert.

„Ich glaube, das wird ein Spiel, in dem jeder Zentimeter sehr umkämpft sein wird“, sagte Noebels. „Wir werden auf jeden Fall unser Bestes abrufen müssen, um da zu bestehen.“ Schließlich geht es im Duell zwischen dem deutschen Meister und seinem jüngsten Finalgegner auch ums Prestige. „Das ist so ein Spiel, in dem jeder zeigen will, wer Alpha ist“, erklärte der Nationalspieler.

Die Berliner beeindrucken in der Liga mit erstaunlicher Konstanz

So gilt es für die Berliner nun, Fehler zu minimieren. Zwar brillierten sie gegen Iserlohn in der Offensive mit fein herausgespielten Toren, doch Trainer Serge Aubin monierte die zahlreichen Puckverluste. „Das müssen wir abstellen“, sagte er. Auch Noebels sprach die Schwächen an: „Ich will nicht sagen, dass wir mit dem Feuer gespielt haben. Aber wir hatten Phasen, aus denen wir lernen müssen, um sie künftig besser zu gestalten.“

Für die Eisbären spricht allerdings die erstaunliche Konstanz in der laufenden Saison. Von 19 Ligaspielen konnten sie 16 gewinnen, nur ein einziges Mal verloren sie nach sechzig Minuten. Noebels führt das auch auf die Vertrautheit im Team zurück. „Wir spielen füreinander“, betonte er. „Wir wissen, wer was kann, und die Rollen werden erfüllt.“