Christina Block und ihr Ex-Mann kämpfen seit Jahren erbittert um die gemeinsamen Kinder. In der Silvesternacht gab es eine Entführung. Jetzt folgen Konsequenzen.

Im Zusammenhang mit der Entführung der Kinder der Hamburger Steakhauskettenerbin Christina Block hat es eine Festnahme gegeben. Ein 35 Jahre alter Mann sei im September auf Zypern festgenommen worden und sitze inzwischen in Hamburg in Untersuchungshaft, teilte die Staatsanwaltschaft in der Hansestadt am Freitag mit. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

In der Silvesternacht sind die beiden Kinder von Christina Block und ihrem Ex-Mann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von Unbekannten nach Deutschland gebracht worden. Nach einem Gerichtsbeschluss musste die Mutter sie aber wieder nach Dänemark gehen lassen.

PAID Familie Block und das Drama um die Kinder

Gegen die 51-Jährige und ihren Vater Eugen Block, Gründer der Restaurant-Kette Block House, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der Entziehung Minderjähriger. Sie werden verdächtigt, die Kindesentziehung in der Silvesternacht organisiert und mithilfe weiterer Beschuldigter durchgeführt zu haben.

Ermittlungen gegen die Block-Familie laufen

Laut Staatsanwaltschaft soll der Tatverdächtige zusammen mit weiteren Verdächtigen dem Kindsvater in Dänemark aufgelauert, ihn angriffen und ihm die Kinder mit Gewalt entzogen haben. Gegen den Mann mit portugiesischer und israelischer Staatsangehörigkeit sei ein internationaler Haftbefehl erlassen worden, der am 27. September bei seiner Einreise nach Zypern vollstreckt worden sei. Zielfahnder des Hamburger Landeskriminalamts brachten in danach nach Hamburg.

Weitere Auskünfte könnten vor dem Hintergrund laufender Ermittlungen nicht erteilt werden, teilte die Ermittlungsbehörde mit. Diese ermittelt bereits seit längerer Zeit gegen Christina Block und deren Vater Eugen Block, den Gründer der Steakhauskette mit den Restaurantketten „Block House“ und „Jim Block“.

Bereits mehrfach ließ die Staatsanwaltschaft Geschäfts- und Privaträume durchsuchen. Blocks Anwälte hatten im August eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingereicht.

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