Die Hitzewelle in Teilen der USA dauert an. Das soll sich bereits in Gesundheitsstatistiken bemerkbar machen. An der Ostküste ist etwas Linderung in Sicht.

In Teilen der USA herrscht seit Tagen brütende Hitze. Der US-Wetterdienst erwartete, dass die Hitzewelle am Sonntag (Ortszeit) im Nordosten des Landes ihren Höhepunkt erreicht und sich Anfang der Woche nach Süden verlagert. In der dicht besiedelten Region zwischen der US-Hauptstadt Washington und New York stufte der US-Wetterdienst das Hitzerisiko weiterhin als „extrem“ ein.

Insgesamt galten für mehr als 100 Millionen Menschen in den USA am Sonntag noch immer Hitzewarnungen, von der Ostküste über den Mittleren Westen bis ins Landesinnere von Kalifornien. Die Warnungen orientieren sich an einem Hitzeindex, der die gefühlte Hitze unter Berücksichtigung der Luftfeuchtigkeit darstellen soll.

In der Region rund um die Hauptstadt Washington waren am Samstag die höchsten Temperaturen seit langem gemessen worden, rund 38 Grad in Baltimore, Dulles und Arlington. In der Region Neuengland weiter nördlich hingegen kühlten sich die Temperaturen bereits etwas ab. Dort könnte es nach den Prognosen zu schweren Gewittern und Tornados kommen.

Einem Bericht der „New York Times“ unter Berufung auf der US-Gesundheitsbehörde zufolge stieg die Zahl der hitzebedingten Notaufnahmen in denjenigen Regionen der USA, die am stärksten von der Hitzewelle betroffen waren, in der vergangenen Woche sprunghaft an.

Hitzewellen sind weltweit aufgrund des Klimawandels stärker und wahrscheinlicher geworden. Auch in anderen Ländern herrschen derzeit sehr hohe Temperaturen, die besonders für alte und kranke Menschen tödlich sein können. Hunderte Menschen sollen bei der muslimischen Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien in diesem Jahr ums Leben gekommen sein, ein Großteil davon aufgrund der extremen Hitze.