Der Modekonzern Hugo Boss will wieder mehr in Europa und Amerika fertigen lassen. Das sagte Vorstandschef Daniel Grieder der „Welt am Sonntag“. „Unsere Strategie ist: Was in Amerika verkauft wird, soll in Amerika produziert werden. Was in Europa verkauft wird, in Europa.“ Das Verschicken der Ware von einem Kontinent zum anderen sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Grieder.
Als Grund nannte der Manager die „geopolitischen Spannungen“. „Wir wollen in der Beschaffung und Produktion die Abhängigkeiten verringern – selbst wenn es günstiger wäre, nur in Asien zu produzieren.“ Das Unternehmen plant aber keine neuen eigenen Werke. „Der Ausbau der Fertigung in Europa und Amerika erfolgt vor allem über Lieferanten.“ Details nannte Grieder nicht.