Rund 150 Retter trainieren vor Warnemünde den Ernstfall. Dabei hilft auch die Besatzung eines Kreuzfahrtschiffes mit.

Mit einer groß angelegten Notfallübung auf der Ostsee haben Einsatzkräfte im Seegebiet zwischen Warnemünde und Darßer Ort den Ernstfall trainiert. Beteiligt waren 150 Einsatzkräfte, sechs Spezialschiffe und ein Hubschrauber, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag mitteilte. Involviert waren neben den Seenotrettern auch das Havariekommando und die Kreuzfahrtreederei Tui Cruises. Ein medizinisches Team der Maritime Incident Response Group der Kieler Berufsfeuerwehr war ebenfalls beteiligt.

Geübt wurde, wie nach einer Kollision ein manövrierunfähiges Kreuzfahrtschiff aus seiner misslichen Lage befreit werden kann. Dabei wurde auch davon ausgegangen, dass mehrere Menschen verletzt und andere vermisst wurden.

Die einmalige Gelegenheit, mit einem Kreuzfahrtschiff eine komplexe Schadenslage zu trainieren, sei ein voller Erfolg gewesen, sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner. „Damit sind unsere Einsatzkräfte noch besser für den Ernstfall gewappnet.“

DGzRS