Bei der Europawahl zeichnet sich in Brandenburg erneut ein Sieg für die AfD ab – auf höherem Niveau als 2019. Landeschef Springer hält die Strategie anderer Parteien gegen die AfD für gescheitert.
Brandenburgs AfD-Chef René Springer sieht seine Partei nach dem Zwischenstand zur Europawahl auf Erfolgskurs. „Ich denke, dass es ein großer Erfolg ist angesichts der Kampagnen, die man seit Anfang des Jahres gegen uns gefahren hat“, sagte der Bundestagsabgeordnete am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. „Das zeigt, dass man uns nicht aufhalten kann.“
Bei der Europawahl in Brandenburg zeichnet sich ein Sieg der AfD ab, während die SPD voraussichtlich verliert. „Man wird sich ernsthaft und inhaltlich mit uns auseinandersetzen müssen“, sagte Springer. Er sieht damit auch Rückenwind für den Landtagswahlkampf im Herbst.
Nach einem Auszählungsstand von 46 Prozent aller Europawahl-Stimmen in Brandenburg erreichte die AfD 33,1 Prozent, die CDU kam auf 18,1 Prozent und die SPD erreichte 12,2 Prozent.
Bei der Europawahl 2019 lag die AfD landesweit mit 19,9 Prozent vorn vor der CDU mit 18,0 Prozent und der SPD mit 17,2 Prozent. Die Linke und die Grünen erreichten jeweils 12,3 Prozent, die FDP kam auf 4,4 Prozent, die Freien Wähler erreichten 2,2 Prozent.
Die Wahlen gelten dreieinhalb Monate vor der Landtagswahl als Stimmungstest, auch wenn sie nicht vergleichbar sind. Zugleich fanden Kommunalwahlen in Brandenburg statt.
Wahlergebnisse Europawahl Brandenburg 2024