Ein Autofahrer fährt doppelt so schnell wie erlaubt auf einer Straße Richtung Flensburg. Der Polizei gelingt es nicht, ihn einzuholen.
Mit Tempo 228 ist ein Autofahrer auf der Landstraße 192 bei Bramstedtlund (Landkreis Nordfriesland) gerast und von der Polizei erwischt worden. Die Beamten seien am Morgen auf dem Weg nach Flensburg auf den hochmotorisierten SUV aufmerksam geworden, teilte die Polizei mit.
Bei erlaubten 100 Kilometern pro Stunde habe der Mann das zivile Videofahrzeug der Polizei überholt und auf mehr als die doppelte erlaubte Geschwindigkeit beschleunigt, wie die Polizisten durch mehrere Messungen feststellten. Aufgrund der hohen Motorisierung gelang es zunächst nicht, zu dem Fahrzeug aufzuschließen und zum Anhalten aufzufordern.
Die Beamten entschlossen sich schließlich, andere Verkehrsteilnehmer durch Blaulicht zu warnen und hofften, dass der Fahrer sich dadurch aufgefordert sah, seine gefährliche Fahrweise zu beenden und zur Kontrolle anzuhalten. Auf Höhe Böxlund (Landkreis Schleswig-Flensburg) bremste der Wagen schließlich stark ab, fuhr auf ein privates Grundstück und kam zum Stehen. Nach Belehrung durch die Polizei äußerte sich der 63-jährige Fahrer den Angaben zufolge nicht zu dem Sachverhalt.
Die Staatsanwaltschaft hat laut Polizei den Verdacht, dass es sich um ein verbotenes Straßenrennen handelte. Ein anderes Auto soll aber nicht beteiligt gewesen sein. Sie ordnete an, den Führerschein zu beschlagnahmen. Schon aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit müsse der Fahrer mindestens mit einem Bußgeld von 1.400 Euro, 2 Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg sowie einem Fahrverbot von 3 Monaten rechnen, so die Polizei.