Beim Versuch, seinen entwischten Hund einzufangen, rennt ein Mann auf Bahngleise. Es kommt zu einem tödlichen Unfall.

Beim Versuch, seinen ausgebüxten Hund einzufangen, ist ein Mann im südlichen Niedersachsen von einem Zug mitgerissen worden und ums Leben gekommen. Während der Jagd nach dem Hund lief der 53-Jährige bei Friedland in der Nähe von Göttingen auf Bahngleise, wo ihn ein herannahender Regionalzug erfasste, wie die Bundespolizei mitteilte.

Für den Mann kam am Dienstag demnach jede Hilfe zu spät. Der Hund blieb unverletzt und wurde später von Feuerwehrleuten den Hinterbliebenen übergeben. Zuvor berichtete unter anderem die „Allgemeine Zeitung der Lüneburger Heide“.

„Da der Zug keinen Halt im nahegelegenen Bahnhof Friedland hatte, war er mit hoher Geschwindigkeit unterwegs“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Zwar habe der Lokführer noch ein Warnsignal abgegeben und eine Notbremsung eingeleitet. Das habe den Unfall aber nicht mehr verhindern können. 

Wegen des Unfalls wurde die Bahnstrecke in dem Bereich etwa zwei Stunden gesperrt. Die Fahrgäste des Regionalzuges wurden zum Bahnhof Friedland gebracht, wo sie in Ersatzbusse umstiegen.