Im Süden von Rheinland-Pfalz verkehrt auf einigen Teilstücken vorübergehend kein Zug. Der Grund ist eher ungewöhnlich.

Wegen Dachs-Schäden an Zugstrecken in der Pfalz hat die Deutsche Bahn die Genehmigung zu Reparaturen auf der Verbindung zwischen Winden und Landau erhalten. „Zuvor wird geprüft, dass die Tiere nicht mehr in den Bauten sind“, teilte die Bahn mit.

Einem Tierökologen zufolge seien die Hohlräume Dachsbauten. Für eine schnelle Wiederaufnahme der Verkehre seien Fachkräfte vor Ort, um nach Freilegung des Bahndamms Flüssigerde in die Hohlräume zu bringen. „Im Anschluss stopft die DB mit Hilfe einer Spezialmaschine den Schotter unter den Gleisen für deren stabile Lage.“

Strecke soll ab 5. April wieder frei sein

Nach Abschluss der Reparaturen sollen die Züge ab dem 5. April wieder über die Strecke fahren können. „Die DB überwacht die Strecke Winden – Landau im Nachgang weiterhin engmaschig, um eine Rückkehr der Dachse zu vermeiden.“ Parallel plane die Bahn eine Komplettsanierung des Streckenbereichs.

„Wie zwischen Freinsheim und Bad Dürkheim soll dann mit einer Großmaschine schichtweise Beton in den Damm eingearbeitet werden, um so eine Verhärtung des Erdreichs zu erreichen.“ Für die Arbeiten sei vermutlich eine längere Streckensperrung erforderlich. Eine konkrete Planung stehe noch nicht fest.