Über Monate hinweg schoss ein Unbekannter mit Metallkugeln und Softair-Munition auf ein Mehrparteienhaus in Siegen. Nun ist ein Tatverdächtiger gefasst.

Über mehrere Monate hinweg soll ein Unbekannter ein Mehrparteienhaus in Siegen mit Softair-Munition und kleinen Metallkugeln beschossen und die Bewohner schikaniert haben. Wie die Polizei berichtete, kam es am Wochenende nachts erneut zu einem Beschuss mit Metallkugeln. Eine Zivilstreife habe einen 39-Jährigen im Unterholz mit einer Zwille – einer Art Schleuder – gefasst. In seinem Rucksack fanden die Beamten ein dazu passendes Holster, Metallgeschosse und abgebrannte Feuerwerkskörper.

Vorausgegangen war laut Polizei ein monatelanger Beschuss aus einer Zwille sowie aus einer Softair-Pistole – diese Waffen werden in der Regel mit kleinen Kugeln aus Maisstärke oder Kunststoff geladen. Zudem waren auch mehrfach Böller auf das Grundstück geworfen worden. Ziel der Attacken war ein Privathaus mit mehreren Parteien, wie ein Sprecher schilderte. Es sei zu Sachbeschädigungen – etwa mehreren zerbrochenen Fensterscheiben – gekommen. Die psychische Belastung der Bewohner sei groß gewesen. Zu den Motiven des mutmaßlichen Schützen gab es zunächst keine Angaben.