Ermittlerin Louma Shapiro (Marie-Lou Sellem) muss im ARD-Samstagskrimi „Blutspur Antwerpen“ einen Mord aufklären. Der stellt sich aber früh als Verwechslung heraus.
Der ARD-Samstagskrimi „Blutspur Antwerpen“ beginnt mit einer Ungerechtigkeit. Ermittlerin Louma Shapiro hofft auf eine Beförderung. Sie ist top geeignet, erfolgreich, schlau. Den Job kriegt aber ihr männlicher Kollege. Wegen seiner privilegierten Herkunft, erahnt man später.
„Blutspur Antwerpen“: Polizistin Louma Shapiro ermittelt in belgischer Hafenstadt
Lange kann sich Shapiro (gespielt von der Deutsch-Französin Marie-Lou Sellem) nicht grämen, denn sie muss einen Mord aufklären. Am Hafen in der belgischen Stadt wurde das Männermodel Jean-Baptiste Kalemba ermordet. Ein vermummter Fahrradfahrer ist flüchtig. Shapiro und ihr Kollege Pierre Didier sprechen wenig später mit der Mutter des Opfers und seiner Halbschwester Kisha Kalemba, die aus dem Kongo zu Besuch ist.
Es dauert nicht lange, da findet Shapiro heraus, dass der Mord offenbar eine Verwechslung war. Statt des erfolgreichen Models sollte seine Halbschwester Kisha getötet werden. Sie hat viele Feinde, schließlich war ihr Ziel der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Kisha hat in ihrem Heimatland mitbekommen, wie Kinder und Jugendliche für das schmutzige Geschäft mit den Blutdiamanten ausgenommen und in Lebensgefahr gebracht werden. Sie ist wütend auf die reichen Profiteure im Westen, besonders auf den belgischen Diamantenhändler Abel Hoffmann, der sich damit rühmt, Fair-Trade-Steine zu handeln.
Diverser Cast
Ein Grund, warum Kisha niemandem in Antwerpen traut – und vor den Polizisten flieht. Es folgt eine Fahndung nach der jungen Frau. Ist sie Täterin oder Opfer? Und was hat es mit dem riesigen Blutdiamanten auf sich, der zeitgleich in Antwerpen aufgetaucht ist?
„Blutspur Antwerpen“ ist ein spannender Krimi mit einem diversen Cast und vielen überraschenden Wendungen. Gedreht wurde meist auf Deutsch, aber auch auf Englisch und Französisch. Die belgische Stadt mit ihrer langen Diamanten-Geschichte ist der perfekte Schauplatz für den Film. „Es gibt viele soziale Themen in Belgien, das ja auch lange keine stabile Regierung hatte. Man blickt auf eine sehr blutige Kolonialgeschichte zurück, zum Beispiel im Kongo. Mit deren Aufarbeitung hat das Land spät begonnen und sich schwer damit getan“, erzählt Hauptdarstellerin Marie-Lou Sellem gegenüber „prisma“.
Antwerpen, funkelnde Steine und ein kurzer Abstecher in die Modewelt – diesen Samstagskrimi sollten Sie nicht verpassen!
„Blutspur Antwerpen“ läuft am Samstagabend um 20.15 Uhr in der ARD und ist bereits jetzt in der Mediathek abrufbar.