Harald Juhnke stand ein halbes Jahrhundert lang auf der Bühne. Der beliebte Schauspieler und Entertainer soll in seiner Heimatstadt Berlin nun auf besondere Weise gewürdigt werden.

Ein Platz direkt am Kurfürstendamm soll nach dem Schauspieler, Sänger und Entertainer Harald Juhnke benannt werden. Ein entsprechender Antrag im Bezirksparlament von Charlottenburg-Wilmersdorf wurde einstimmig bei zwei Enthaltungen angenommen. 

Die Fraktionen von CDU, Grünen, SPD und FDP hatten sich dafür eingesetzt, Juhnke aus Anlass von dessen 20. Todestag am 1. April auf diese Weise zu würdigen. Die Initiative geht auf die FDP zurück, die mit einem ähnlichen Vorstoß 2022 zunächst gescheitert war. 

Juhnke gilt bis heute als einer der größten Entertainer Deutschlands. Er wurde 1929 in der Städtischen Frauenklinik Charlottenburg geboren und startete früh eine Karriere als Schauspieler. 

Rund fünf Jahrzehnte lang gehörte er zu den prägenden Figuren der Unterhaltungsbranche im Theater und deutschen Fernsehen. Sendungen wie „Ein verrücktes Paar“ oder seine Show „Musik ist Trumpf“ waren Straßenfeger. 

Der Berliner galt als Multitalent. Als Synchronsprecher lieh er zahlreichen Hollywoodgrößen wie Charles Bronson und Marlon Brando die Stimme. Eng verbunden war er mit der Theaterszene im Berliner Westen. 

An der Ecke Kurfürstendamm/Uhland- und Grolmannstraße soll deshalb das Straßenschild stehen, das künftig an ihn erinnert. Der genaue Termin dafür steht allerdings noch nicht fest. 

Die FDP in Charlottenburg-Wilmersdorf hat das Schild mit der Aufschrift „Harald-Juhnke-Platz“ aber schon anfertigen lassen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Bezirksparlament, Felix Recke-Friedrich, präsentierte es am Nachmittag an Ort und Stelle und später auch in der Bezirksverordnetenversammlung.

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hat die Pläne für den Harald-Juhnke-Platz ausdrücklich begrüßt. „Berlin wird mit dem Harald-Juhnke-Platz am Kudamm dazu beitragen, dass der großartige Schauspieler und sein Lebenswerk nicht vergessen werden“, sagte er.