Die Zahl der Jäger in Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr um 90 auf mehr als 15.500 gestiegen. Die Jägerprüfung ist schwer – und nicht billig.
Die Jägerei erfreut sich wachsender Beliebtheit in Deutschland und besonders in Mecklenburg-Vorpommern. Hier gibt es auf die Bevölkerung bezogen die meisten Inhaber eines Jagdscheins, nämlich 10 je 1.000 Einwohner, wie der Deutsche Jagdverband vor der Messe „Jagd und Hund“ mitteilte, die am Dienstag in Dortmund beginnt.
Die Zahl der Jagdfreunde steigt seit Jahren – allein in MV im vergangenen Jahr um 90 auf 15.546, wie die Geschäftsführerin des Landesjagdverbandes, Anja Blank, der Deutschen Presse-Agentur sagte. In den Jahren davor habe es auch einen Aufwärtstrend gegeben.
Bundesweit haben dem Deutschen Jagdverband zufolge 460.771 Frauen und Männer einen Jagdschein (Stand November 2024) – so viele wie nie zuvor. Seit 1994 sei die Zahl um 41 Prozent gestiegen. Voraussetzung für den Jagdschein ist das Bestehen einer umfangreichen staatlichen Jägerprüfung. Knapp ein Viertel der Jagdschüler fällt dem Verband zufolge im ersten Anlauf durch.
Laut Landesjagdverband Mecklenburg-Vorpommern umfassen die Kurse mindestens 140 Stunden – und sie sind nicht gerade billig. Für einen Erwachsenen (ab 21 Jahren) betragen die Kosten den Angaben zufolge 2.000 Euro und für Jugendliche (unter 21 Jahren) 1.750 Euro.