Der Oscarpreisträger Bertrand Blier ist tot. Der französische Filmemacher starb im Alter von 85 Jahren.
Bertrand Blier (1939-2025) ist tot. Der französische Filmemacher, unter anderem bekannt für seine Werke „Die Ausgebufften“ (1973) und „Den Mörder trifft man am Buffet“ (1979), starb laut französischen Medienberichten am Montagabend (20. Januar) im Alter von 85 Jahren. Eine Todesursache ist nicht bekannt.
Blier, dessen Film „Frau zu verschenken“ 1979 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann, war seit jeher für die provokanten Themen, die er in seinen Filmen behandelte, bekannt. In Frankreich wird der Regisseur und Drehbuchautor auch als der „Altmeister des üblen Genres“ bezeichnet, Sexualität und Erotik steht häufig im Mittelpunkt seiner Werke. Gérard Depardieu (76) spielte die Hauptrollen in mehreren Blier-Filmen, unter anderem in dem Oscar-prämierten Werk. Zudem brachte Blier Schauspielerinnen wie Miou-Miou (74), Monica Bellucci (60), Isabelle Huppert (71) oder Anouk Grinberg (61) vor seine Kamera.
Bertrand Blier hatte drei Kinder von drei Frauen
Mit letzterer war er einige Jahre liiert, die beiden haben einen 1993 geborenen gemeinsamen Sohn. Zudem hatte Blier eine Tochter aus erster Ehe mit seiner Ehefrau Françoise, mit der er 20 Jahre lang verheiratet war, sowie eine Tochter mit Schauspielerin Farida Rahouadj (59).
Bertrand Blier wurde 1939 als Sohn des Schauspielers Bernard Blier (1916-1989) geboren. Seinen ersten Film, „Wenn ich ein Spion wäre“, inszenierte der Regisseur 1967, ein größerer Erfolg gelang ihm nochmal 2010 mit der Filmkomödie „Der Klang von Eiswürfeln“. Zuletzt veröffentlichte er 2019 den Film „Convoi exceptionnel“. In späteren Jahren arbeitete er zudem als Schriftsteller, schrieb etwa den erotischen Roman „Der Dessousverkäufer. Bekenntnisse eines Mörders“ (französischer Originaltitel: „Existe en blanc“) aus dem Jahr 1999.