Kunden der Telekom unter Beschuss: Kriminelle versuchen mit gleich drei perfiden Betrugsmaschen an persönliche Daten zu kommen. Welche Fehler man unbedingt vermeiden muss
Die Deutsche Telekom warnt: Aktuell würden im Namen des Unternehmens E-Mails verschickt, die Telekom-Kunden auffordern, ihre Treuepunkte des Programms „Magenta Moments“ einzulösen.
Dabei handle es sich um gefälschte E-Mails, die nicht von der Telekom kommen, sondern von Betrügern. Mit diesen sogenannten Phishing-E-Mails werde, versucht an persönliche Daten zu kommen.
Gleichzeitig laufe ein weiterer Phishing-Versuch, der besonders perfide ist: Verbraucher erhalten dabei eine Nachricht, in der sie vor gefälschten Telekom-E-Mails gewarnt werden.
Zum Schutz wird ein sogenannter „Telekom Advanced Email Filter“ für 1,95 Euro empfohlen, den das Unternehmen angeblich zusammen mit der Softwarefirma „Avast“ anbietet.
Auch diese Nachrichten kommen von Betrügern, so die Telekom. Man solle auf keinen Fall auf E-Mails solcher Art antworten oder auf darin enthaltene Links klicken. Erkennen ließe sich die Masche recht einfach.
Wie erkenne ich Phishing-E-Mails der Telekom?
Eine gefälschte E-Mail, in der man zum Beispiel aufgefordert wird, Treuepunkte einzulösen oder Daten über einen Link mitzuteilen, erkenne man laut der Telekom an folgenden Merkmalen:
Keine AnredeKeine Nennung vertragsrelevanter Daten wie zum Beispiel die KundennummerKein Prüfsiegel der E-Mail“Wichtigkeit hoch“-Zeichen – sehr untypisch für E-Mails der TelekomUnbekannter AbsenderUnterschrieben durch Marco Holzwart für Ralf Hoßbach
Sollten man eine solche E-Mail im Postfach haben, rät die Telekom zu folgenden Schritten:
E-Mail als Spam meldenAuf keinen Fall den Link in der E-Mail anklickenWenn man den Link geöffnet hat, keine persönlichen Daten eingeben
Beispiel der gefälschten E-Mail mit dem Vorwand „Schutz Ihres E-Mail-Postfachs“
© Telekom
Weitere Betrugsmasche
Kriminelle versuchen zudem, Telekom-Kunden einer weiteren Masche hereinzulegen. Sie informieren die Kunden, dass bei einer „Buchhaltungsprüfung“ ein Fehler aufgetreten ist und ihnen in den letzten Monaten zu viel Geld abgebucht wurde, oft in dreistelliger Höhe.
Um diesen Fehler zu beheben, fordern die Betrüger die Kunden auf, ein „Rückerstattungsformular“ auszufüllen, in dem sie ihre Bankdaten angeben sollen. Danach sollen die Kunden das Formular direkt als Antwort auf die betrügerische E-Mail zurücksenden, um den Vorgang zu beschleunigen.
Auch dies sei laut Telekom ein Phishing-Versuch, den man melden sollte.