Rund 4,3 Millionen Frauen und Männer in Hessen dürfen das nächste deutsche Parlament mitwählen. Bei der Altersgrenze gibt es einen Unterschied zur Europawahl 2024.

Die Zahl der statistisch erfassten Wahlberechtigten in Hessen bei der anstehenden Bundestagswahl ist im Vergleich zur vorherigen Parlamentswahl 2021 um rund 100.000 auf etwa 4,3 Millionen gesunken. Das teilte das Statistische Landesamt in Wiesbaden mit. Dabei dürfen für die Bundestagswahl am 23. Februar etwas mehr Frauen (51,6 Prozent) als Männer (48,4 Prozent) ihre Kreuzchen machen. Der leichte Rückgang der registrierten Zahl der Wahlberechtigten im Bundesland hängt laut den Statistikern unter anderem mit den neueren Daten der Volkszählung Zensus 2022 zusammen.

Der demografische Wandel spiegelt sich in der Altersstruktur der Wahlberechtigten in Hessen wider. 38,6 Prozent von ihnen sind älter als 59 Jahre. 25,1 Prozent haben ein Alter von 45 bis 59 Jahren und 27,6 Prozent sind 25 bis 44 Jahre alt. Die jüngste von den Statistikern erfasste eigene Altersgruppe bei der Wahl bilden die 18- bis 24-Jährigen mit einem Anteil von 8,7 Prozent.

Weniger ganz junge Wahlberechtigte als noch bei Europawahl

Fast 180.000 junge Menschen in Hessen sind erstmals zur Wahl des Bundestags aufgerufen. Bei der Europawahl im Juni 2024 waren noch rund 100.000 Jugendliche im Alter von 16 oder 17 zur Zahl der Wahlberechtigten hinzugekommen – damals durfte diese Altersgruppe erstmals bei einer hessenweiten Abstimmung teilnehmen. Bei der Bundestagswahl liegt die Altersgrenze jedoch weiterhin bei 18 Jahren.

Der Zensus 2022 hatte ergeben, dass die hessische Bevölkerung in den vergangenen Jahren weniger stark gewachsen war als gedacht. In Hessen haben demnach zum Stichtag 15. Mai 2022 rund 6,21 Millionen Menschen gelebt. Die Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des vorherigen Zensus aus dem Jahr 2011 war noch von 6,37 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in Hessen ausgegangen.