Beim Einsatz gegen mutmaßliche Autodiebe in Brandenburg kommt ein sächsischer Polizeibeamter ums Leben. Eine Woche danach gedenken Kollegen vielerorts – still und mit Kerzen.

Genau eine Woche nach dem Tod eines Polizisten aus Sachsen bei einem Einsatz in Brandenburg erwiesen Kollegen landes- und bundesweit ihm mit einer Gedenkminute die Ehre und trauerten in Stille. Vor dem Gebäude der Polizeidirektion in Dresden versammelten sich genau zum Zeitpunkt des tödlichen Einsatzes um 11.24 Uhr zahlreiche Beamte schweigend und legten weiße Rosen an einem Porträt des 32-Jährigen nieder. Und am Eingang zum Plenarsaal des Landtages standen Polizisten mit einer Kerze. 

Polizist von verdächtigem Wagen angefahren

Maximilian Stoppa gehörte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei an. Als er am 7. Januar bei der Fahndung nach mutmaßlichen Autodieben in Lauchhammer, wenige Kilometer nördlich der Grenze des Freistaates, ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren wollte, wurde er von dem Wagen angefahren und schwer verletzt. Er starb noch vor Ort. 

Inzwischen befindet sich ein 37-Jähriger unter Mordverdacht in Untersuchungshaft. Der Mann soll das Auto gefahren haben, das Stoppa erfasste, als der Beamte gerade den Stop-Stick auslegen wollte, eine Art Nagelgürtel, um den flüchtenden Pkw zum Anhalten zu zwingen und zu kontrollieren.