Wie entwickeln sich Vogelbestände in Rheinland-Pfalz? Rückschlüsse darauf sollen auch Beobachtungen Freiwilliger liefern. Der Nabu bittet wieder um das Zählen von Tieren.
Von A wie Amsel bis Z wie Zaunkönig: Der Naturschutzbund Nabu bittet am kommenden Wochenende (10. bis 12. Januar) einmal mehr um das Zählen von Vögeln in Rheinland-Pfalz. Mit der „Stunde der Wintervögel“ erhoffen sich die Naturschützer Erkenntnisse zur Entwicklung der Bestände. Es ist eine gemeinsame Aktion des Nabu Rheinland-Pfalz und des bayerischen Partners Landesbund für Vogel- und Naturschutz.
„Egal, wie das Wetter am Zählwochenende wird, wichtig ist, dass möglichst viele Menschen mitmachen“, sagte Nabu-Sprecher Torsten Collet vor dem Start. Nur so gebe es genug Daten, um sich ein Bild von der Situation der Vögel in Siedlungen zu machen. Die „Stunde der Wintervögel“ gibt es bereits zum 15. Mal, im vergangenen Jahr machten deutschlandweit laut Nabu Rheinland-Pfalz etwa 130.000 Menschen mit.
Dabei sollen eine Stunde lang die Vögel vor dem eigenen Fenster, im Garten oder Park gezählt werden. Von jeder Art soll die höchste Zahl an Vögeln notiert werden, die in dieser Stunde gleichzeitig gesichtet wurde. Auch wer sich mit der Vogelwelt und den Stimmen einzelner Arten nicht gut auskennt, muss sich nicht grämen, wie der Nabu erklärte. In dieser Jahreszeit sängen die Vögel kaum, dafür seien sie im weitgehend unbelaubten Garten recht gut sehen.