Der Fund einer alten Fliegerbombe hat das Herz der Stadt Dresden in ein Sperrgebiet verwandelt. 10 000 Menschen müssen das Gebiet verlassen. Per Hubschrauber wird das Gebiet abgesucht.
Nach Beginn der Evakuierung in Dresden befinden sich nach Einschätzung der Polizei nur noch vereinzelt Menschen in der Sperrzone. Diese müssten noch nach draußen gebracht werden, sagte Polizeisprecher Marko Laske. Ein Hubschrauber, ausgerüstet mit Kamera und Wärmebildkamera, sei derzeit unterwegs, um mögliche Personenbewegungen festzustellen. Zudem sei die Feuerwehr teils noch damit beschäftigt, Menschen in Sicherheit zu bringen, die das Gebiet nicht selbstständig verlassen könnten. „Es ist schwer abzuschätzen, wie lange so eine Evakuierung dauert“, so Laske.
Am Mittwoch war bei Abrissarbeiten an der Dresdner Carolabrücke eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Behörden leiteten sofort Maßnahmen ein. Bis 9.00 Uhr hatten die Anwohner Zeit, das Gebiet zu verlassen. Erst wenn alle die Sperrzone verlassen haben, kann die Entschärfung beginnen.
Die Mehrheit der Dresdnerinnen und Dresdner habe sich an die Vorgaben gehalten und bis 9.00 Uhr den Bereich verlassen, betonte Laske. Es gehe derzeit nur noch um Einzelfälle. Die Innenstadt sei nahezu verwaist.