Ein Jugendlicher aus dem Landkreis Teltow-Fläming sitzt seit wenigen Tagen in Polizeigewahrsam. Er soll einen Anschlag in der Weihnachtszeit geplant haben. Die Ermittlungsbehörden halten sich bedeckt.

Weil er mutmaßlich in der Weihnachtszeit einen Anschlag verüben wollte, hat die Polizei einen Jugendlichen aus dem Landkreis Teltow-Fläming in Gewahrsam genommen. Das teilten die Ermittler mit. Der Verdächtige sei am ersten Weihnachtsfeiertag festgenommen worden und befinde sich seitdem in Gewahrsam. Vorher hatten Spezialkräfte der Polizei seine Wohnung durchsucht.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam und die Polizei hielten sich mit weiteren Informationen mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte des Jugendlichen zurück. Nähere Auskünfte könnten wegen der laufenden Ermittlungen und wegen des Persönlichkeitsschutzes derzeit nicht erteilt werden, erklärte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Auch zu den Anschlagsplänen machte die Behörde keine weiteren Angaben.

Hinweise verdichten sich an Heiligabend 

Den Ermittlern seien mutmaßlich politisch motivierte Anschlagsplanungen in der Weihnachtszeit bekanntgeworden, an Heiligabend hätten sich die Informationen verdichtet, hieß es. Auch wie die Polizei an den entscheidenden Hinweis gelangte, ließ die Staatsanwaltschaft offen.

Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange (SPD) betonte: „Es ist erforderlich, allen Hinweisen auf eine mögliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit umfassend nachzugehen. Dies ist erfolgt.“ Lange bedankte sich bei den beteiligten Beamten für deren Einsatz. Nun blieben die Ergebnisse der weiteren Ermittlungen abzuwarten.