Zum Jahresende zieht die hessische Landtagsverwaltung Bilanz. Gezählt werden unter anderem Plenarsitzungen, Besucher, Gesetze – und Druckerpapier.

Durch Digitalisierung hat die Parlamentsdruckerei im Hessischen Landtag 2024 rund 2,3 Millionen Blätter Papier eingespart. In den Jahren zuvor wurden noch jährlich etwa 2,5 Millionen Blätter bedruckt und an die Fraktionen und Beschäftigten ausgeteilt, wie ein Landtagssprecher in Wiesbaden mitteilte. Zu den Unterlagen zählen unter anderem parlamentarische Anfragen, Gesetzentwürfe oder Anträge. 

Im abgelaufenen Jahr wurden die Unterlagen, die im Parlamentsjargon nach wie vor „Drucksachen“ heißen, lediglich an den Plenartagen und für die Sitzungen des Ältestenrates ausgedruckt. „Der Hessische Landtag ist durch die Digitalisierung der Drucksachen schneller, effizienter und nachhaltiger geworden“, erklärte Parlamentspräsidentin Astrid Wallmann (CDU). 

Der hessische Landtag hatte sich am 18. Januar 2024 konstituiert. Seitdem gab es nach Angaben des Parlaments allein 29 Plenarsitzungen und 192 Ausschusssitzungen. In der laufenden Legislaturperiode wurden bislang 21 Gesetze verabschiedet, die Parlamentarier stellten an die Landesregierung 733 Kleine Anfragen sowie 21 Große Anfragen.

Mit der 14. Plenarsitzung am 20. Juni war die sogenannte „Jungfernliste“ abgearbeitet, wie der Landtag mitteilte. Bis zu diesem Tag hatten alle neuen Parlamentarier mindestens eine Rede gehalten. Ob Schulklassen, Vereine oder geladene Gruppen: Im abgelaufenen Jahr haben 10.250 Menschen Plenarsitzungen besucht und die Debatten von der Besuchertribüne aus verfolgt.