Wer Platz für ein Balkonkraftwerk hat, aber noch keines besitzt, hat jetzt gute Karten. Nie waren die Preise günstiger und die Hürden für selbst produzierten Strom niedriger. 

Nicht jeder hat am Balkon seiner Mietwohnung die Möglichkeit, mehrere ausgewachsene Solarmodule anzubringen. Das wäre schön für die Energiewende und das eigene Portemonnaie – ist aber nicht realistisch. Dennoch ist das noch ungenutzte Potenzial im Bereich der Steckersolargeräte gigantisch. Millionen von Eigenheimen und Wohnungen lassen sich ohne große Kosten und Aufwand mit Balkonkraftwerken aufmotzen – auf dem Balkon oder der Veranda, direkt an einer Hauswand oder auf dem Garagendach. Das ersetzt zwar keine ausgewachsene PV-Anlage auf dem Dach, dafür sind die Hürden und die Kosten ungemein niedriger.

Mehr Rechte, weniger Aufwand und mehr Strom fürs eigene Hausnetz

Man braucht keinen Fachbetrieb zur Installation, zwei bis vier kräftige Hände und ein freier Nachmittag genügen. Auch die Anmeldung beim Marktstammdatenregister ist heutzutage in fünf Minuten erledigt – Deutschland ist nicht gerade bekannt für seine schlanke Bürokratie, aber hier zeigen die Gesetzesänderungen Wirkung.

Mittlerweile sind die typischen Schuko-Stecker offiziell zugelassen, und sogar alte Stromzähler dürfen sich rückwärts drehen. Mieter freuen sich über eine Art Recht aufs Balkonkraftwerk, und dank des Falls der 600-Watt-Grenze lohnen sich auch Balkonkraftwerke mit zwei oder mehr Modulen endlich richtig.

2.000 Watt onPower Balkonkraftwerk von Solakon – was steckt drin

Vier bifaziale Solarmodule von JA Solar stellen das Kernstück des Sets dar. Sie kommen auf jeweils 500 Watt pro Panel und können auch mit der verglasten Rückseite Sonnenstrahlen verwerten. Die sogenannte Modul-Effizienz liegt bei 22,6 Prozent, ein starker Wert für aktuelle Photovoltaik-Module.

Dazu gesellt sich der WLAN-fähige 800-Watt-Wechselrichter EZ1 vom Hersteller APSystems, er ist mit seinen zwei unabhängigen MPP-Trackern ein zuverlässiger Begleiter für Balkonkraftwerke. Eine Halterung (für Balkon, Flachdach, Wand, etc.) ist nicht im Set enthalten, kann aber für 50 Euro pro Modul zur Bestellung hinzugefügt werden. Mit dabei sind dafür ein fünf Meter langes Stromkabel mit Schuko-Stecker, die Halterung für den Wechselrichter sowie alle nötigen Solarkabel, um die Module mit dem Wechselrichter zu verbinden. Eine Gratis-App für iOS und Android zur Überwachung der eigenen Ökostrom-Produktion stellt Solakon ebenfalls zur Verfügung.

Vier bifaziale Solarmodule mit je 500 Watt LeistungWLAN-fähiger 800-Watt-Wechselrichter von APSystemsInklusive aller nötigen Solar- und StromkabelVersandkosten: 59 Euro innerhalb Deutschlands55 Prozent, 499,99 statt 1.099,99 Euro

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Wie viel Ertrag und Einspar-Potential bietet ein Balkonkraftwerk

Je nach geographischem Standort, Aufstell-Art und -winkel sowie der Ausrichtung kann ein Balkonkraftwerk, auf das kein Schatten fällt, ordentlich Strom erzeugen. Erfahrungswerte in der Photovoltaik ergeben eine erwartbare Stromausbeute von etwa 1.000 Kilowattstunden (kWh) pro installierter Kilowatt Peak (kWp) Leistung. Soll heißen: Ein 2.000-Watt-Balkonkraftwerk steht für 2,0 kWp, demzufolge sind 2.000 Kilowattstunden Ertrag pro Jahr durchaus realistisch.

Und wie viel Geld spart das? Die Vergleichs-Plattform Verivox gibt die Strompreise für Neukunden in Deutschland aktuell mit 28 Cent pro Kilowattstunde an. Das Statistische Bundesamt benennt die Durchschnittpreise für Strom in Haushalten sogar mit 41 Cent pro Kilowattstunde. Selbst bei einer vorsichtigen Kalkulation mit den 28 Cent verspricht eine Jahresproduktion von 2.000 kWh demnach eine Ersparnis von 560 Euro.

Dieses Geld wird aber nur gespart, wenn der selbst erzeugte Strom auch direkt verbraucht wird. Stichwort: Eigenverbrauchsquote. Die kann je nach Haushalt, Lebensstil und Jahreszeit variieren, unter 50 Prozent wird sie jedoch in den seltensten Fällen rutschen. Doch selbst mit nur 50 Prozent Eigenverbrauchsquote käme man pro Jahr auf eine Ersparnis von 280 Euro. Und der Kaufpreis von 499 Euro wäre schon nach zwei Jahren drin. Weil so ein Balkonkraftwerk aber locker 20 Jahre lang grünen Strom produzieren wird, geht die Rechnung nicht nur doppelt und dreifach auf. 

Fazit

Ein Balkonkraftwerk mit 2.000 Wattpeak Leistung für 499 Euro stellt ein Top-Angebot dar. Selbst wenn man die Versandkosten mit einpreist und sich noch eine Halterung dazubestellt, sind die Kosten für diese Steckersolaranlage zeitnah wieder drin.

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