Seit Wochen sitzt Sean „Diddy“ Combs in Untersuchungshaft. Nun wurde ein weiterer Antrag auf Entlassung abgelehnt. Der Rapper wollte auf ein Luxus-Anwesen verlegt werden.

Rapper Sean Combs, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Diddy,  muss weiterhin in Untersuchungshaft auf einen Prozess warten. Ein Richter lehnte am Freitag einen Vorschlag ab, den 55-Jährigen aus der Untersuchungshaft in einen Hausarrest zu entlassen. Diddys Anwälte hatten beantragt, ihn aus dem Gefängnis auf eine Privatinsel zu verlegen.

Das berichtet „US Weekly“. Combs wollte demnach auf der Privatinsel Star Island im US-Bundesstaat Florida verweilen. Es gebe nur einen Weg, die Insel zu verlassen und zu betreten, argumentierten Diddys Anwälte. Der zuständige Bezirksrichter in New York, Arun Subramanian, wies den Antrag umgehend mit den Worten „Das wird nicht funktionieren“ ab.

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Diddy bietet Hausarrest und Millionen-Kaution

Diddys Team soll als Alternative vorgeschlagen haben, dass er den Hausarrest in seinem Apartment auf der Upper East Side in Manhattan verbringen könnte – unter dauerhafter Beobachtung durch zwei Sicherheitskräfte. Combs hätte keinen Zugang zum Internet oder einem Telefon, außer um seine Anwälte zu kontaktieren. Zudem dürfte er außer dem Team keine Besucher empfangen. Für Besuche seiner Familie bräuchte er eine Erlaubnis vom Gericht. Außerdem enthielt der Antrag auch eine Kaution in Höhe von 50 Millionen US-Dollar.

Eine Entscheidung zu dem Antrag soll kommende Woche fallen. Es ist Combs‘ vierter Antrag für eine Freilassung auf Kaution. Seit seiner Verhaftung wurde ihm die Kaution drei Mal verweigert. Der Rap-Mogul wurde im September in New York City verhaftet, ihm werden unter anderem illegaler Sexhandel und Beteiligung an organisierter Kriminalität vorgeworfen. Combs wartet im berüchtigten Gefängnis Metropolitan Detention Center in Brooklyn auf seinen Prozess, der im Mai 2025 beginnen soll.

Ihm wird in zahlreichen weiteren Fällen vorgeworfen, über Jahre hinweg mutmaßliche Opfer missbraucht, bedroht und genötigt zu haben. Er habe sie für seine berüchtigten „Freak Off“-Partys unter Drogen gesetzt und zum Sex gezwungen. Der lange als „Puff Daddy“ oder „P. Diddy“ bekannte Produzent bestreitet die Vorwürfe.