Fachkräftemangel, Bürokratisierung und hohe Kosten: Viele Unternehmen im Land kämpfen mit großen Herausforderungen. Mehrere Verbände in Sachsen-Anhalt haben sich jetzt zusammengetan.

Mehrere Arbeitgeberverbände in Sachsen-Anhalt fordern von der Politik mehr Unterstützung bei Problemen wie Bürokratisierung und Fachkräftemangel. „Die Unternehmen der verschiedenen Branchen plagen fast alle die gleichen Probleme im Mittelstand“, sagte der Präsident des Gesamtverbands Handwerk Sachsen-Anhalt, Peter Nitschke. Der Allgemeine Arbeitgeberverband der Wirtschaft, der Baugewerbe-Verband, der Bund der Selbstständigen und der Groß- und Außenhandelsverband diskutierten mit Vertretern der Parteien aktuelle Herausforderungen für die Unternehmen in Sachsen-Anhalt.

Es gebe derzeit eine besorgniserregende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin und Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) beim ersten Verbändedialog in Magdeburg. „Wir sind aktuell nicht mehr das Zugpferd Europas.“ Als Gründe nannte Hüskens unter anderem hohe Strompreise, hohe Sozialabgaben und Steuern sowie Bürokratie und Fachkräftemangel. Hüskens betonte: „Wir müssen jetzt, nicht in fünf Jahren, die Unternehmer entlasten, damit wir wieder Marktdynamik entfalten können.“