Die Wirtschaft im Südwesten gerät durch die weltweite Konjunkturflaute weiter unter Druck. Insbesondere die Exporte gehen zurück. Das zeigen neue Zahlen.

Die Konjunkturflaute lässt die Exportwirtschaft in Baden-Württemberg weiterhin schwächeln. Die Ausfuhren ins Ausland sanken von Januar bis September nach vorläufigen Zahlen um 3,1 Prozent auf 183,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt in Fellbach mitteilte. Der Ausfuhrwert liegt mittlerweile bereits das sechste Quartal in Folge unter jenem des entsprechenden Vorjahresquartals. Die Abwärtsentwicklung hat demnach zuletzt aber leicht an Geschwindigkeit verloren. 

Die Abnahme im exportorientierten Südwesten ist deutlich stärker als in ganz Deutschland: Die Gesamtausfuhr der Bundesrepublik ging den Angaben nach von Januar bis September 2024 gegenüber der Vorjahreszeitspanne um ein Prozent auf 1,18 Billionen Euro zurück.

Exporte-Minus in wichtige Zielländer

Insbesondere die wichtigen Branchen Kraftfahrzeug- und Maschinenbau sowie der Bereich Pharmazie verzeichneten eine schwächere Nachfrage nach ihren Produkten. Die meisten Exporte aus dem Südwesten gingen in den ersten neun Monaten des Jahres weiterhin in die USA. Die Ausfuhren sanken in dem Zeitraum jedoch um 2,3 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. 

Insgesamt verzeichneten die Statistikbehörde für sechs der zehn wichtigsten Zielländer von Exporten einen niedrigeren Wert der dorthin ausgeführten Waren als im Vorjahreszeitraum. Deutlich fielen das Minus bei Exporten nach Italien, China und Österreich aus.