Ab 2026 übernimmt Berthold Schneider die Intendanz am Staatstheater Cottbus. Damit wird er der Nachfolger von Stephan Märki. Übergangsweise übernimmt aber noch ein anderer die Position.
Die Nachfolge steht offiziell fest: Ab 2026 übernimmt der Regisseur und Dramaturg Berthold Schneider die Intendanz des Staatstheaters in Cottbus. Der Stiftungsrat der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) bestätigte die Entscheidung einstimmig, wie das Staatstheater mitteilte. Demnach beendet der derzeitige Intendant Stephan Märki sein Engagement im Sommer nächsten Jahres. Bis Schneider ein Jahr später die Intendanz übernimmt, wird Hasko Weber übergangsweise Intendant des Staatstheaters.
Die Kulturministerin und Vorsitzende des Stiftungsrates Manja Schüle (SPD) stellte die Fähigkeiten von Schneider heraus. „Als kreativer Kopf und großartiger Netzwerker kann er Menschen, Ideen und Einrichtungen zusammenbringen. Damit passt er perfekt ins hochspannende und dynamische Cottbus„, sagte sie.
Schneider begründete seine Entscheidung mit der hohen Professionalität auf und hinter der Bühne. Er freue sich darauf, „gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Abteilungen und im Verbund mit dem Landesmuseum ein spannendes und unverwechselbares Programm ‘Made in Cottbus‘ entwickeln und präsentieren zu dürfen.“
Schneider wurde 1965 in Marburg geboren. Nach seinem Klavierstudium schloss er seinen Master in Opernregie ab und arbeitet zunächst als Musikdramaturg, unter anderem in Braunschweig und Mannheim. Von 2006 bis 2012 war er Operndirektor des Saarländischen Staatstheaters. Zuletzt war er knapp sieben Jahre lang als Intendant an der Oper Wuppertal tätig.