Die Ehefrau des Brandenburger Autors Theodor Fontane, Emilie, war nicht nur seine Weggefährtin. Sie schrieb auch seine Werke ab. Eine Schau widmet sich ihr.

Eine Ausstellung würdigt anlässlich des 200. Geburtstags die Rolle von Emilie Fontane (1824-1902), der Ehefrau des Schriftstellers Theodor Fontane („Effi Briest“). Das Museum Neuruppin will mit der vom Theodor-Fontane-Archiv in Potsdam erarbeiteten Schau „Emilie200“ Einblicke in ihr Leben geben. Das Ziel der Ausstellung sei es, einen Blick auf ein ebenso kompliziertes wie vielschichtiges Frauenleben im 19. Jahrhundert zu werfen, teilte das Museum mit.

Die Schau, die am Sonntag eröffnet wurde, wird laut Museum durch selten gezeigte Originale aus dem Bestand des Theodor-Fontane-Archivs, des Landesarchivs Berlin, des Museums Neuruppin sowie aus Privatbesitz ergänzt. Sie ist bis zum 3. März 2025 in Neuruppin zu sehen. 

Fontane würdigte in seiner Autobiografie, dass ihm seine Frau alle Manuskripte abgeschrieben habe. Das seien gute 40 Bände gewesen. Emilie klagte dagegen einmal: „Ich bin nur noch Abschreibe-Maschine.“