An der Grenze zwischen Frankreich und Deutschland durchbricht ein Auto eine Kontrollstelle. Die Polizei verfolgt den Fahrer und sieht sich im weiteren Verlauf gefährdet.

An der deutsch-französischen Grenze bei Rilchingen-Hanweiler (Gemeinde Kleinblittersdorf) im Saarland hat die Polizei auf ein Auto geschossen, dessen Fahrer sich der Grenzkontrolle entziehen wollte. Zuvor war die Person nach Angaben der Bundespolizei in Koblenz bereits vor den Beamten geflüchtet.

Einem Sprecher zufolge fuhr ein Auto mit französischem Kennzeichen am Samstagnachmittag von Frankreich über die Grenze nach Deutschland. Als es kontrolliert werden sollte, habe das Fahrzeug beschleunigt und die Kontrollstelle durchbrochen. Die Bundespolizei habe das Auto wenige Kilometer in Richtung Saarbrücken verfolgt, bis dieses umgekehrt und zurück zur Grenze gefahren sei. 

Dort hatte die Bundespolizei nach eigenen Angaben eine Barriere errichtet, die das Fluchtfahrzeug „mit hoher Geschwindigkeit“ umfahren habe. Ein Beamter habe sich gefährdet gefühlt und auf das Auto geschossen, es aber vermutlich nicht getroffen. Die Polizei verlor zunächst die Spur des Fahrzeugs.

Fahrer hat keinen gültigen Führerschein

Wenig später habe die französische Polizei den Hinweis erhalten, dass das Fahrzeug in der Stadt Saargemünd gesichtet worden sei. Die französischen Beamten stellten den Angaben nach fest, dass der Fahrer, ein 37 Jahre alter Franzose, keinen gültigen Führerschein besaß. Die Ermittlungen dauern an.