Hunderte Kinder und Jugendliche kommen jeden Monat unbegleitet nach Brandenburg. Eine neue Einrichtung in Schwedt soll den Kommunen bei der Versorgung helfen.

Über eine sogenannte Vorclearingstelle in Schwedt/Oder (Landkreis Uckermark) erhalten Kommunen Unterstützung bei der Aufnahme von unbegleiteten geflüchteten Kindern und Jugendlichen. Die Einrichtung wurde am Montag vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) in Betrieb genommen und bietet zehn Plätze für eine Kurzzeit-Unterbringung, wie das Bildungsministerium mitteilte. 

Die Einrichtung soll zunächst den Bedarf der Kommunen im Norden und Nordosten Brandenburgs abdecken. Nach einer Unterbringung dort sollen die Kinder vom Jugendamt untergebracht werden.

Die Kommunen erfassen den Angaben zufolge monatlich mehrere hundert Kinder und Jugendliche, die unbegleitet aus dem Ausland in die Region kommen und versorgt werden müssen. Im November 2024 waren es 840. Ohne familiären Anschluss würden sie von den Jugendämtern vorläufig in Obhut genommen. Das Land hatte den Kommunen seine Unterstützung bei der Aufnahme zugesagt. Dafür wurde das Netzwerk Clearing ins Leben gerufen. Die Clearingstelle in Schwedt ist nun der erste Standort des Netzwerks.