Beim „Wer wird Millionär?“-Promispezial sitzt Rapper Bushido auf dem heißen Stuhl. Sichtlich aufgeregt schlägt er sich durchaus gut. Bis er dann doch zu viel will. 

„Ich hab schon Bock zu zocken, sage ich Ihnen wie’s ist“, sagt Bushido mit seiner bekannten Berliner Schnauze zu Günther Jauch und als Zuschauer ahnt man Schlimmes. Aber von vorne. 

„Wer wird Millionär?“: Bushido möchte zocken

Auf dem Ratestuhl beim „Wer wird Millionär?“-Prominentenspezial spielen Cindy aus Marzahn, Ralf Schmitz, Ingo Zamperoni und Bushido um je eine Million Euro. Das Preisgeld spenden die vier an einen guten Zweck im Rahmen des RTL-Spendenmarathons. Bushido wartet am längsten auf seinen Einsatz auf dem Ratestuhl und ist gleich zu Beginn sichtlich nervös. Er habe sich schon einige Träume in seinem Leben erfüllen können, die Teilnahme an der Quizshow sei einer davon. 

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Und Bushido schlägt sich nicht schlecht. Die ersten Fragen meistert er mit Leichtigkeit und im Hintergrund mutmaßt schon Cindy aus Marzahn. „Der holt die Million“, raunt sie zu Ingo Zamperoni. Aber bis zu der Million liegen Bushido noch einige Steine im Weg. 

Wie vom Prominentenspezial gewöhnt, kommen die Promi-Kandidaten immer wieder mit Jauch ins Gespräch. So erzählt Bushido von seinem Leben in Dubai – er zahlt dort deutlich weniger Steuern als in Deutschland und fährt ein riesiges Auto, mit dem er seine acht Kinder durch die Stadt kutschiert – aber auch von seinem schwierigen Elternhaus. Sein Vater sei starker Alkoholiker gewesen, so Bushido. Der Grund, warum er selbst noch nie in seinem Leben Alkohol getrunken hätte. Als Kind und Jugendlicher habe er viel Gewalt miterlebt, für ihn Warnsignal genug, um die Finger von Hochprozentigem zu lassen. 

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Bushido trinkt keinen Alkohol

Für seine Freunde und auch seine Ehefrau Anna-Maria habe das immer einen positiven Nebeneffekt gehabt. Bushido ist immer derjenige, der am Ende eines Abends alle nach Hause fährt. Erst kürzlich habe er seiner Frau während er selbst das Auto fuhr die Haare gehalten, während sie sich aus dem Beifahrerfenster übergeben musste, weil sie zu viel getrunken habe. 

Ein Laster scheint Bushido aber dennoch zu haben: Den Hang zum Zocken. Scheinbar mühelos schafft er es in die Tausender-Bereiche, braucht dann aber seine Joker. Als er bei der Frage ankommt, deren richtige Antwort ihm eine halbe Million Euro bescheren würde, sind alle Joker aufgebraucht. „Bei wem genießt der legendäre Wilhemsschrei geradezu Kultcharakter?“, so die Frage. „A. Ornithologen, B. Cineasten, C. Gewichtheber oder D. Sopranistinnen“, sind die Antwortmöglichkeiten. 

Bushido hat keine Ahnung. Aber, wie bereits erwähnt, „Bock zu zocken“. Er überlegt, findet Argumente und dann die scheinbar richtige Antwort: Sopranistinnen. Jauch versucht noch zaghaft, sein Gegenüber daran zu erinnern, dass hier sehr viel Geld für Bedürftige auf dem Spiel steht. Fällt er auf 500 Euro zurück, hat Bushido aber auch dafür eine Lösung. Er wolle dann mit seinem eigenen Geld „aufstocken“, so der Musiker. „Wir sind hier doch nicht bei ‚Wer bringt die Eier am sichersten nach Hause'“, sagt er entschlossen und lässt sich auch nicht mehr von seiner Entscheidung abbringen. 

Also tut Jauch, wie ihm der Rapper geheißen: Er loggt die (falsche) Antwort, Sopranistinnen, ein. Es wären die Cineasten gewesen, der Wilhemsschrei ist ein Soundeffekt, der besonders aus Thrillern oder Krimis bekannt ist. „Sie haben ja ein großzügiges Angebot gemacht“, erinnert Jauch seinen Kandidaten. „Können Sie sich ja noch mal überlegen“, schiebt er dann hinterher. „Nein, nein, alles gut, ich mach das“, erwidert der. „Wenn das Wort von Bushido nicht mehr gilt, dann ist ja alles vorbei“, sagt daraufhin Jauch. Wie viel Geld der Musiker am Ende locker machen wird, bleibt abzuwarten. 

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