Eine Weltkriegsbombe soll am Freitag in Cottbus entschärft werden. Dafür müssen über 1.200 Menschen ihre Häuser verlassen. Es kommt zu weiteren Einschränkungen.

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Cottbus müssen rund 1.260 Menschen ihre Wohnungen zur Entschärfung verlassen. Dazu wird am Freitagmorgen ein Sperrkreis mit einem Durchmesser von rund 500 Metern eingerichtet, wie die Stadt mitteilte. Betroffen von der Evakuierung ist unter anderem das Bahngelände und eine Schule. Der Unterricht falle deshalb aus. Für die evakuierten Anwohner steht am Freitag die Turnhalle der Wilhelm-Nevoigt-Grundschule als Notunterkunft zur Verfügung. 

Zudem komme es zu Einschränkungen im Bahn- und Straßenverkehr. Nach derzeitigem Kenntnisstand sollen Busse und Bahnen noch bis um 9 Uhr planmäßig fahren. Dann sei der Verkehr unterbrochen. Zur Entschärfung wird die Vetschauer Straße, die Sachsendorfer Straße sowie Teile der Karl-Liebknecht-Straße und des Mittleren Ringes gesperrt. Rund 100 Einsatzkräfte von Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei, Feuerwehr und Rettungsdienst werden am Freitag im Einsatz sein. 

Die 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe ist am Mittwoch bei Bauarbeiten und einer Munitionssuche am neuen Cottbuser Bahnwerk entdeckt worden. Ein Kampfmittelräumdienst wird am Freitag versuchen, den Zünder auszubauen und unschädlich zu machen.