Die Wirtschaftsflaute setzt den Unternehmen zu. Sie wissen nicht, wie es weitergeht. Sie klagen gleichfalls über die Standortbedingungen.
In der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie ist noch kein Ende der Wirtschaftsflaute absehbar. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Oliver Barta, sagte in Stuttgart, die Talsohle sei leider immer noch nicht durchschritten. Die Unternehmen litten unter einer schwachen Konjunktur, aber auch unter den kaum noch wettbewerbsfähigen Standortbedingungen.
Nach zwei Monaten relativer Stabilisierung verzeichneten die Unternehmen nach Verbandsangaben im September wieder einen Auftragsrückgang von gut sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch die Produktion sei deutlich zurückgegangen, nach drei Quartalen stehe damit ein Minus von knapp neun Prozent in den Büchern.
Mehr als die Hälfte der Unternehmen klage über Auftragsmangel. Die Fabriken seien damit so schlecht ausgelastet wie seit dem Stillstand nach den ersten Corona-Lockdowns nicht mehr. „Große Sorgen bereitet uns, dass die lange stabile Beschäftigung zu bröckeln beginnt und die große Mehrzahl der Unternehmen inzwischen mit weiterem Personalabbau plant“, sagte Barta.
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