Bereits seit einem Jahr war Kim Gloss mit der Diagnose Gehirntumor konfrontiert. Jetzt sprach sie erstmals offen über die Diagnose.

Kim Gloss (31) hat schwere Wochen hinter sich gebracht. Die Sängerin und Influencerin musste sich aufgrund eines Hirntumors am Kopf operieren lassen, wie sie selbst Anfang Juni via Instagram ihren Fans offenbarte. Zum ersten Mal stellte sie sich nun im RTL-Interview mit Frauke Ludowig (60) ausführlich den Fragen und plauderte dabei offen über ihre Krankheit und die Diagnose. So habe sie selbst von ihrem Tumor bereits vor einem Jahr erfahren, dies aber zunächst nicht publik machen wollen: „Ich habe es lange für mich behalten, tatsächlich wussten es nicht mal meine engsten Freunde.“

Die Diagnose sei nach einem Sportunfall gestellt worden, da ihr beim Training eine Hantel aufs Gesicht fiel. Im Krankenhaus kam es dann zum Schock: „Und natürlich wurde ein CT gemacht, um Hirnblutungen auszuschließen und dann hieß es, dass es eine Auffälligkeit gibt.“ Ein Neurologe sei anschließend hinzugezogen worden, der ihr alles erklärt habe: „Sie haben ein Meningeom!“ Dabei handelt es sich um einen gutartigen, langsam wachsenden Tumor. Nach der Diagnose habe sie zunächst ihre Mama angerufen, nicht ihren Mann. Diesem wollte sie es persönlich sagen.

Kim Gloss: „Ich möchte es sofort rausoperiert haben!“

Anschließend habe sie zunächst ihr Leben etwas umgestellt, noch mehr Sport getrieben und sich gesünder ernährt. Dennoch kämpfte sie mit Schwindelanfällen: „Also bin ich noch mal zum MRT und der ist minimal gewachsen. Wirklich minimal. Aber es hieß, dass der so nah an einer der wichtigsten Venen liegt, und man sollte ihn so schnell wie möglich rausoperieren.“ Wenn sie sich gegen den Eingriff entschieden hätte, hätte die Gefahr einer Thrombose bestanden – und dass der Tumor inoperabel werden würde, da er „auf jeden Fall“ weitergewachsen wäre.

Kim Gloss hatte die Wahl: „Es wurde mir gesagt: ‚Sie entscheiden am Ende des Tages, Sie sind jung. Wir können aber nicht sagen, was in ein paar Monaten ist. OP: Ja oder nein?“ Sie habe sich für den Eingriff entschieden, auch im Hinblick auf ihre Kinder: „Meine Kleinste ist ja nicht mal zwei. Ich habe Kinder zu Hause. Tausend Gedanken, die auf einem rumschwirrten. Aber es war für mich von Anfang an klar: Ich möchte es sofort rausoperiert haben!“ Dennoch habe sie natürlich auch mit der Angst zu kämpfen gehabt. „Als ich meine Kleine ins Bett gebracht habe, habe ich geweint“, verriet Gloss gerührt.

Den Tag ihrer Operation habe sie gelebt, als wäre es ihr letzter. Auch die Luft und die Farben der Blätter habe sie anders wahrgenommen als zuvor. Jetzt befinde sie sich auf dem Weg der Besserung: „Es hat mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, wie kostbar das Leben ist.“