Die Zahl der Geburten und der Sterbefälle in Sachsen-Anhalt ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Mit insgesamt 13.550 lebend geborenen Kindern hat die Geburtenzahl 2023 einen neuen Tiefstand erreicht, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Demnach sank die Zahl im Vergleich zu 2022 um 6,6 Prozent. Auch die Zahl der Verstorbenen ist um 4,6 Prozent zurückgegangen – im letzten Jahr wurden 35.577 Sterbefälle verzeichnet. Damit reduzierte sich auch das Geburtendefizit, also die Differenz von Sterbefällen und Geburten, im Vergleich zum Vorjahr.

Allein die Städte Dessau-Roßlau, Halle (Saale) und der Landkreis Stendal verzeichneten einen leichten Anstieg der Geburtenzahlen. Die prozentual größten Rückgange der Geburten wurden im Burgenlandkreis und im Landkreis Jerichower Land registriert – hier sanken die Zahlen 2023 im Vergleich zu 2022 um jeweils 12,8 Prozent.

In fast allen Landkreisen und Städten nahmen die Sterbefallzahlen ab. Nur der Landkreis Altmarkkreis Salzwedel verzeichnete einen leichten Anstieg, im Burgenlandkreis und im Landkreis Börde blieben die Zahlen auf Vorjahresniveau.

PM Statistisches Landesamt