Ungarn darf vom Achtelfinale träumen, bangt aber um Stürmer Varga. Für Schottland ist die EM nach dem 0:1 zu Ende.

Dank Joker Kevin Csoboth träumt die ungarische Fußball-Nationalmannschaft vom Weiterkommen bei der Europameisterschaft. Das spät in der Nachspielzeit erzielte 1:0 gegen Schottland wurde aber kurzzeitig von einem medizinischen Einsatz überschattet, infolgedessen Barnabás Varga unter Sichtschutz aus dem Stadion transportiert werden musste. Nach Informationen von MagentaTV war Varga noch vor Schlusspfiff ansprechbar und auf dem Weg ins Krankenhaus.

Das Team von Trainer Marco Rossi kletterte auf den dritten Platz in der Gruppe A. Die „Bravehearts“ scheitern dagegen erneut in der Gruppenphase. Noch nie kamen sie bisher in die K.o.-Phase bei einer EM.

Die in Stuttgart vor 54.000 Zuschauern mit viel Bundesliga-Power angetretenen Magyaren sammelten drei Zähler, Schottland hat einen Punkt auf dem Konto. Wie schon bei den Turnieren 2016 und 2021 qualifizieren sich neben den jeweils besten zwei Teams der sechs Vorrundengruppen auch die vier besten Dritten für die K.-o.-Phase. Auf dieses Szenario darf Ungarn noch hoffen.

Die größten Chancen vor dem Siegtor hatten die Ungarn. Der aufgerückte Abwehrspieler Willi Orbán von RB Leipzig köpfte nach 41 Minuten einen Freistoß seines früheren Mannschaftskollegen Dominik Szobozslai an die Latte und Csoboth scheiterte am Pfosten (90. +2). Acht Minuten später verwandelte er einen Konter zum wichtigen Sieg.