Eigentlich sollte das XXL-Bauprojekt im Überseequartier schon im April eröffnet werden. Doch ein Wasserschaden stoppte das. Rita Ora wurde wieder ausgeladen. Nun aber steht der Neustart fest.

Nachdem ein Wasserschaden die eigentlich für April geplante Eröffnung des Überseequartiers in der Hamburger Hafencity unerwartet gestoppt hatte, steht nun das neue Startdatum fest. Die feierliche Eröffnung sei für den 17. Oktober geplant, teilte die zuständige Kommunikationsagentur in Hamburg mit. Im Zentrum des Grand Openings sollen die Bereiche Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit stehen, hier seien bereits rund 93 Prozent der Flächen vermietet. Hotels, Büros und Wohnungen sollen erst später bezogen werden.

Das Überseequartier ist eine Mischung aus Shoppingzeile, Wohnviertel, Hotelstandort, Bürokomplex und Schiffsterminal an einem Ort. Herzstück des Quartiers ist eine mit Glas überdachte Fußgängerzone. Das Projekt direkt an der Elbe wurde Anfang der 1990er Jahre vom damaligen Bürgermeister Henning Voscherau (SPD) angeschoben.

Spatenstich war vor gut sieben Jahren. Auf dem 14 Hektar umfassenden Gelände entstehen seitdem Geschäfte, Gastronomie, Entertainment, Büros, Arztpraxen, ein Kreuzfahrtterminal, ein unterirdischer Busbahnhof, drei Hotels mit rund 810 Zimmern sowie fast 600 Wohnungen. Der nördliche Teil ist seit 2019 fertig, im südlichen Teil liefen zuletzt noch die Arbeiten.

Das Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield investiert dabei den Angaben zufolge mehr als eine Milliarde Euro in die insgesamt rund 260.000 Quadratmeter entstehende oberirdische Bruttogrundfläche. Ganz ursprünglich wollte der Eigentümer schon 2021 Eröffnung feiern. Nach Verzögerungen sollte es der 25. April 2024 werden. Als Stargast sollte die britische Sängerin Rita Ora ein Konzert geben. Wegen eines Wasserschadens im Untergeschoss musste jedoch wieder geschoben werden.

PM zum Spatenstich vom 4.4.2017 Anfrage Linke zu Unfall Überseequartier