Mit dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs ab Juli 2024 werden viele Vermieter Sammelverträge für Kabel-TV auslaufen lassen. Mieter sollten sich daher jetzt schon über Optionen erkundigen, um weiterhin Live-TV zu empfangen. Welche Alternativen gibt es?
Ab Juli 2024 können Vermieter die Kosten für das Kabelfernsehen nicht mehr über die Nebenkosten der Mieter abrechnen. Sammelverträge für den TV-Empfang, die Vermieter für Mehrfamilienhäuser geschlossen haben, laufen zum 1.7. aus. Viele Mieter in Deutschland könnten ab Juli also in die Röhre gucken. Wer weiterhin wie gewohnt Live-TV schauen möchte, sollte einen Kabelfernsehen-Check machen.
Kabelfernsehen-Check: Wie funktioniert es?
Nur weil das Nebenkostenprivileg wegfällt, fällt noch lange nicht das Kabelfernsehen aus. Mieter können ab sofort eigene Verträge mit den Kabelanbietern schließen, um weiterhin TV aus der Dose zu empfangen.
Der sicherlich einfachste Weg für Mieter ist der Kabelfernsehen-Check. Vodafone ist seit der Fusion mit Unitymedia im Jahr 2018 der größte Kabelnetzbetreiber Deutschlands, wie der BR berichtet. Mieter können in wenigen Sekunden erfahren, ob sie an das Kabelnetz von Vodafone angeschlossen sind. Mieter erhalten über die verlinkte Seite nicht nur die Auskunft, ob ein Versorgungsvertrag besteht, sondern auch, welchen Vertrag der Vermieter bisher nutzte. Wer das Kabelfernsehen von Vodafone etwa über „TV Connect Start“ bezieht, bezahlt 4,05 Euro pro Monat.
Ist kein Kabel-TV-Anschluss von Vodafone vorhanden, müssen Mieter den Kopf aber nicht hängen lassen. Die Alternative des größten Kabelnetzanbieters Deutschlands ist GigaTV Net, das Internet-TV-Angebot von Vodafone.
Hier geht’s zum Angebot von Vodafone
Details der Kabel-TV-Alternative von Vodafone:
9,99 Euro pro Monat für die ersten sechs Monate14,99 pro Monat ab dem siebten Monat49,99 Euro Bereitstellungsgebühr24 Monate Mindestvertragslaufzeit53 HD-Sender, 60 SD-SenderZusätzliche Filme und Serien in der Mediathek
Live-TV über Antenne gucken als Alternative zum Kabelfernsehen
Fernsehen über die Antenne ist keine Neuheit. Was allerdings neu ist, ist der Übertragungsstandard. Was früher DVB-T hieß, ist seit März 2017 DVB-T2 HD. Seither ist auch der Antennenempfang vieler Sender auf HD-Standard.
Um Kabelfernsehen ab Juli über Antenne zu empfangen, brauchen Mieter eine Antenne und ein CI+-Modul für den Fernsehen. Es gibt kleine Zimmerantennen, Außenantennen oder Dachantennen. Bei Freenet-Mobilfunk können Mieter zurzeit alle benötigten Geräte und Freenet TV beziehen.
Hier geht’s zum Angebot von Freenet
Details von Freenet TV:
Freenet TV für 9,99 Euro monatlich40 Sender CI+-Modul einmalig 9,99 EuroZimmerantenne SRT ANT 30 für einmalig 14,99 Euro
TV-Streaming als moderne Alternative zum Kabelfernsehen ab Juli
Für TV-Streaming benötigen Mieter lediglich einen Breitbandinternetanschluss. Verschiedene Anbieter liefern dann über eigene Zugänge und Apps Live-TV direkt via Netzwerkkabel oder WLAN auf den Fernseher. Bei Freenet-Mobilfunk finden Mieter, die ab Juli eine Alternative zum herkömmlichen Kabelfernsehen suchen, ein Angebot des TV-Streaming-Anbieters Waipu.tv.
Hier geht’s zum Waipu.tv-Angebot
Details von Waipu.tv:
Mehr als 160 Sender Erster Monat kostenlos, danach 7,49 Euro monatlichMonatlich kündbar
Fazit: Welche Alternative zum Kabelfernsehen ist die beste?
Das Beste ist, was für Mieter am besten funktioniert. Wer noch keine Antenne hat, wird den Umstieg auf Antennenfernsehen sicherlich kompliziert finden. Am einfachsten scheint die Option, einen eigenen Vertrag mit den großen Kabelnetzbetreibern Vodafone oder Pÿur abzuschließen. Wer keinen Kabelanschluss hat, der kann sich mit TV-Streaming behelfen. Und dann gäbe es ja auch immer noch Satellitenfernsehen.
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