England ist holprig, aber siegreich in die EM gestartet. Wenn die Kraft während eines Spiels nachlässt, setzt der Mitfavorit auf einen besonderen Drink für die Spieler.

Ungewöhnliche Mittel für den ersten großen Titel seit 58 Jahren: Die englische Fußball-Nationalmannschaft setzt auch bei der EM auf Gurkensaft, um gegen Krämpfe anzukämpfen. Beim 1:0-Auftaktsieg am Sonntag gegen Serbien war Außenverteidiger Kieran Trippier am Boden gelegen, bevor er eine kleine Flasche des besonderen Drinks zu sich nahm. Die Essigsäure im Gurkensaft soll zur Muskelentspannung beitragen.

Trainer Gareth Southgate und Kyle Walker schmunzelten am Mittwoch, als sie auf das Thema angesprochen wurden. „Das wurde jetzt erst groß gemacht. Ich trinke das selbst nicht. Ich hatte bisher Glück, keine Krämpfe zu haben. Es ist Teil des Fußballs, der Fußball entwickelt sich weiter. Die Sportwissenschaft sagt, dass das helfen kann“, sagte Walker vor dem zweiten EM-Gruppenspiel am Donnerstag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) gegen Dänemark. Chefcoach Southgate hatte dem nichts hinzuzufügen.

Southgate wies zudem Kritik an einer zu defensiven Spielweise zurück. Der 53-Jährige räumte aber ein, dass es noch Luft nach oben gebe. „Wir wissen, dass wir gute Spieler haben. Wir wissen, dass wir besser spielen können als am Sonntag. Wir müssen uns gegen ein starkes dänisches Team steigern“, sagte Southgate. Auf die Frage, ob sein Team wie von Dänemarks Torwart Kasper Schmeichel behauptet besser als beim EM-Finaleinzug 2021 sei, antwortete er: „Das müssen wir erst beweisen.“

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