Jahrelang haben die Fans der Boston Celtics auf diesen Moment gewartet: Titel Nummer 18 ist perfekt und die Mannschaft wieder alleine Rekordmeister der NBA. Die Mavericks um Maxi Kleber enttäuschen.

Die Boston Celtics haben sich in den NBA-Finals gegen die Dallas Mavericks durchgesetzt und sind mit nun 18 Titeln Rekordmeister der Liga. Drei Tage nach der Klatsche in Dallas gewann das Basketball-Team in Boston überlegen mit 106:88. Im fünften Duell der Final-Serie war das der notwendige vierte Sieg für die Mannschaft um die Stars Jaylen Brown und Jayson Tatum.

Die Mavericks um Luka Doncic, Kyrie Irving und den Würzburger Maxi Kleber müssen dagegen weiter auf die zweite Meisterschaft warten – bei der bislang einzigen 2011 war noch Dirk Nowitzki Anführer des Teams. 

„Oh mein Gott. Es ist ein surreales Gefühl. Wir haben es geschafft“, sagte Celtics-Profi Jayson Tatum im US-Fernsehen und brüllte dann in dem Live-Interview mit Konfetti auf den Schultern: „Wir haben es geschafft. Oh mein Gott. Ich habe keine Worte, tut mir leid.“

Hoffnung auf Mavericks-Comeback gestorben

In Dallas hatten die Mavericks am Freitag noch mit 38 Punkten Vorsprung gewonnen und so die Hoffnung der Fans auf ein Sensations-Comeback am Leben gehalten – nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen hat das noch kein NBA-Team geschafft.

Doch im TD Garden machten die Celtics von Anfang an klar, dass sie sich keinen zweiten Patzer erlauben würden. In den letzten zwei Minuten des ersten Viertels sorgte Boston mit einem 12:3-Lauf für Begeisterung auf den Rängen, zur Halbzeit betrug der Vorsprung 21 Punkte. 

Tatum: Das waren wir unseren Fans schuldig

„Wir haben das ganze Jahr gut reagiert. Das waren wir unseren Fans schuldig. Es war eine lange Reise. Eine lange Reise. Wir sind eine widerstandsfähige Gruppe, wir haben viel durchgemacht in den vergangenen Jahren“, sagte Tatum. In der zweiten Halbzeit konnten die Celtics ihren Vorsprung verwalten, weil die Mavericks nie wirklich gefährlich wurden. 

Doncic kam zwar am Ende auf solide 28 Punkte, enttäuschte über weite Strecken der Begegnung aber ebenso wie Irving, der auf lediglich 15 Zähler kam. Beide trafen bis weit ins Schlussviertel hinein nur einen Dreier bei jeweils sieben Versuchen, am Ende waren es drei für Irving und zwei für Doncic. Bei den Celtics war Tatum der beste Werfer mit 31 Punkten. Das reichte für seine erste Meisterschaft und die erste für Boston seit 2008.