Die Kieler Woche segelt ihrer 130. Auflage entgegen. 142 Jahre nach ihrer Premiere kreuzen vom 22. bis zum 30. Juni rund 3000 Segler und Seglerinnen aus 53 Ländern auf der Kieler Förde auf.

Zur 130. Auflage der Kieler Woche werden ab Samstag rund 3000 Aktive erwartet. Gesegelt wird in insgesamt 16 olympischen und internationalen Jollen- und kleinen Kielbootklassen sowie auf den Seebahnen der größeren Yachten und bei Wettkämpfen der Marinekutter.

Sportlich eröffnet wird die Kieler Woche von der traditionellen Aalregatta der größeren Boote nach Eckernförde sowie den Olympioniken. Hier zollt die Kieler Woche jedoch ihrer zeitlichen Nähe zur Olympia-Regatta in der Bucht von Marseille ab 28. Juli Tribut. Die meisten Olympiastarter verzichten wenige Wochen vor ihrem Gipfelsturm auf den Start in Kiel. Ausgetragen werden auf der Kieler Förde nur fünf von zehn olympischen Segeldisziplinen.

Mit dabei ist aber Ilca-7-Steuermann Philipp Buhl aus Sonthofen. Der Weltmeister von 2020 und seine internationale Trainingsgruppe mit dem in der Ausscheidung unterlegenen Nik Aaron Willim (beide Norddeutscher Regatta Verein), dem französischen 2022er-Weltmeister Jean Baptiste Bernaz und dem norwegischen Olympia-Dritten Hermann Tomasgaard wollen die Kieler Woche als letzten Regattatest nutzen.

Sie machen die Laserregatta zum Top-Act der ersten Kieler-Woche-Halbzeit. Philipp Buhl sagte: „Kieler Wochen sind meistens schön. Jeder will sie gewinnen. Ich schöpfe in dieser Phase vor den Olympischen Spielen jede Woche immer neue Motivation für das große Ziel in Marseille, will auch die Kieler Woche auskosten.“

Mit Blick auf die in anderen Bereichen besser gefüllten Felder sagte Kieler-Woche-Sportchef Dirk Ramhorst: „Die Terminenge rund einen Monat vor den olympischen Segelwettbewerben bedeutet auch für uns eine Herausforderung, der wir aber überwiegend mit sehr stattlichen Meldezahlen Paroli bieten.“

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