Aus der AfD-Fraktion ist er vor etwa einem halben Jahr ausgetreten. Jetzt hat der Abgeordnete Schmidt auch die Partei verlassen. Diese hatte ein Ausschlussverfahren gegen ihn eingeleitet.

Der ehemalige rheinland-pfälzische AfD-Landtagsabgeordnete Martin Louis Schmidt ist aus der Partei ausgetreten. Das bestätigte ein Parteisprecher am Montag in Mainz. Schmidt war im Zusammenhang mit der Abwahl des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden Michael Frisch Ende 2023 bereits mit diesem gemeinsam aus der AfD-Fraktion ausgetreten und ist seither fraktionsloser Landtagsabgeordneter. Gegen ihn und Frisch laufen wegen des Austritts aus der Fraktion Parteiausschlussverfahren. Die „Rheinpfalz“ und der SWR hatten zuvor berichtet.

Schmidt habe sein Parteibuch aus allgemeiner Unzufriedenheit über Ereignisse in der Partei abgegeben, sagte der Parteisprecher. Der 57 Jahre alte Abgeordnete aus dem Kreis Südliche Weinstraße war selbst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Im Landtag hat er sich mit Frisch und dem dritten fraktionslosen Ex-AfD-Landtagsabgeordneten, Matthias Joa, zur Gruppe „Drei Farben“ zusammengeschlossen. Die AfD-Fraktion ist nach dem Austritt von Schmidt und Frisch auf sechs Abgeordnete geschrumpft. Frischs Nachfolger Jan Bollinger an der Spitze der Fraktion ist am Samstag bei einem Parteitag in Simmern mit 79,3 Prozent der Stimmen erneut zum Landesvorsitzenden gewählt worden.

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