Im Wasser kommen sich die Schwimmer derzeit nicht in die Quere – die Besucherzahlen sind angesichts des Wetters bescheiden.
In den hessischen Freibädern ziehen angesichts des Wetters derzeit meist nur die Stammschwimmer tapfer ihre Runden. „Sie lassen sich nicht abschrecken“, erklärte ein Sprecher der Städtischen Werke Kassel. Dabei war die Saisoneröffnung am 1. Mai bei Sonnenschein und teils sommerlichen Temperaturen noch gut verlaufen, doch mit sinkenden Werten ging auch die Zahl der Besucher in den drei Freibädern der Stadt zurück.
In Wiesbaden ist der städtische Eigenbetrieb „mattiaqua“ froh, dass er dieses Jahr erst später als gewohnt seine vier Freibäder geöffnet hat. Zumal nur im Opelbad das Wasser geheizt werden kann, sodass die Temperatur dort immerhin mindestens 23 Grad beträgt. „In den anderen Bädern liegen die Werte zwischen 18 und 20 Grad“, berichtete ein Sprecher.
Auch im nahen Hochtaunuskreis wurde das Waldschwimmbad in Kronberg erst Mitte Mai geöffnet. Aus Kostengründen hatte man sich zu dieser späteren Öffnung entschieden, denn erfahrungsgemäß muss das Wasser in den ersten Mai-Wochen noch sehr beheizt werden. „Die Entscheidung hat sich gerechnet“, sagte ein Sprecher der Stadt angesichts der geringen Besucherzahlen.
Auch in Darmstadt und Gießen hält sich der Ansturm bislang in Grenzen. Es gehe „noch relativ ruhig zu“, hieß es aus Darmstadt. Die Stadtwerke in Gießen berichteten, bislang seien in den drei Freibädern der Stadt in dieser Saison nur rund 10 200 Badegäste gezählt worden. Im letzten Jahr waren es zu dieser Zeit bereits 27.000 Menschen gewesen.
Freibadwetter ist weiter nicht in Sicht. Zwar soll es am Sonntag laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes bis zu 23 Grad warm werden, am Montag sogar bis zu 25 Grad. Doch für den Wochenbeginn werden auch Schauer und teils kräftige Gewitter mit Starkregen angekündigt.