Die Polizei hat ein positives Fazit des Stadtfestes Holstenköste in Neumünster gezogen. Die drei Tage seien weitgehend friedlich verlaufen.
Rund 165.000 Menschen haben in diesem Jahr nach Polizeiangaben Neumünsters Stadtfest Holstenköste besucht. Allein am Samstag seien etwa 85.000 Besucherinnen und Besucher auf den Veranstaltungsflächen in der Innenstadt gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Wie bereits an den beiden vorausgegangenen Tagen sei das Fest aus Sicht der Einsatzkräfte eher ruhig verlaufen. Für die Polizei sei die Veranstaltung ein erfolgreiches und friedliches Fest gewesen.
Die Polizistinnen und Polizisten nahmen insgesamt 25 Anzeigen auf, davon 12 am Samstag. Hauptsächlich sei es am Samstag um kleinere Diebstähle, Körperverletzungen und Verstöße gegen die 0,5-Promille-Grenze am Steuer gegangen. Am Freitag hatte es neben Ermittlungen wegen Körperverletzungen auch zwei Anzeigen wegen des Rufens von rechtsradikalen Ausdrücken („Sieg Heil“) gegeben. Zudem sprachen Beamtinnen und Beamte insgesamt 15 Platzverweise gegen Besucher aus. Zwei Menschen wurden in Polizei-Gewahrsam genommen.
Am Freitag nahmen den Angaben zufolge 3165 Läuferinnen und Läufer an den Holstenkösten-Läufen teil. Einige uneinsichtige Verkehrsteilnehmer hätten dabei jedoch Anlass zum polizeilichen Handeln gegeben. In einem Fall wurde eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung geschrieben.
Die Holstenköste (13. bis 16. Juni) sollte am Sonntag mit einem großen Flohmarkt zu Ende gehen. Nach Angaben der Stadt ist es das zweitgrößte Stadtfest in Schleswig-Holstein.