Wie in jedem Jahr zieht es viele Tausende Auto-Liebhaber an die berühmte Rennstrecke in der Eifel. Nicht nur am Nürburgring kontrolliert die Polizei verstärkt getunte Autos.
Zehntausende Tuning – und Motorsportanhänger haben sich laut Polizei am Karfreitag am legendären Nürburgring in der Eifel getroffen. „Trotz der widrigen Wetterlage ließen es sich die Besucher nicht nehmen, die in vielen Fällen getunten Fahrzeuge vom Straßenrand aus zu bestaunen“, hieß es in einer Mitteilung der Koblenzer Polizei vom Abend. Es habe viel Verkehr und viele Staus rund um die berühmte Rennstrecke gegeben, sagte ein Sprecher des Nürburgrings.
Rund um das in der Autoszene „Carfriday“ genannte Event war die Polizei vermehrt bei Kontrollen im Einsatz. In 65 Fällen wurde Fahrzeugen ihre Betriebserlaubnis entzogen, hieß es in der Polizeibilanz am Abend. „Rekordhalter“ bei den Geschwindigkeitskontrollen war ein Fahrer, der die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 61 km/h überschritt. Er war mit 161 Stundenkilometern unterwegs, wie ein Sprecher sagte.
Auch im Anreiseverkehr zum Nürburgring auf der Autobahn gab es gezielte Carfriday-Kontrollen. Auf der A61 nahe Worms konzentrierte die Polizei sich nach eigenen Angaben auf getunte Autos. Dabei seien sechs Straftaten und 34 Ordnungswidrigkeiten aufgefallen. Ein Wagen sei beispielsweise durch Veränderungen an der Auspuffanlage deutlich lauter als erlaubt gewesen und hatte nicht zugelassene Tuningteile verbaut. Das Auto wurde abgeschleppt.
In der Nähe des Nürburgrings gab es im Bereich der Bundesstraße 412 am Nachmittag einen schweren Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen. Dabei seien mehrere Menschen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Es gebe einen Schwerverletzten und zwei Leichtverletzte. Die B412 wurde für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen in beide Richtungen gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Weitere Details zu den Verletzten und zum Unfallhergang waren zunächst nicht bekannt.
Mitteilung Polizei Ruchheim Mitteilung der Polizei Koblenz vom Abend