Im Februar soll ein neuer Bundestag gewählt werden. Die Hamburger Grünen haben bisher vier Abgeordnete in Berlin. Sie stehen auch dieses Mal ganz oben auf der Landesliste.
Die Hamburger Grünen ziehen erneut mit Katharina Beck als Spitzenkandidatin in den Bundestagswahlkampf. Eine Mitgliederversammlung im Bürgerhaus Wilhelmsburg wählte die 42 Jahre alte Wirtschafts- und Finanzexpertin mit knapp 92 Prozent der Stimmen auf Platz eins der Landesliste. 227 Mitglieder stimmten für sie, 13 gegen sie und 7 enthielten sich. Gegenkandidaten gab es keine.
Beck hatte bereits bei der letzten Bundestagswahl 2021 von Platz eins der Landesliste das Ticket nach Berlin gelöst. Dort ist sie finanzpolitische Sprecherin der Grünen und stellvertretende Vorsitzende im Finanzausschuss.
Auf Platz zwei wurde der langjährige Hamburger Justizsenator Till Steffen gewählt, der 2021 über das Eimsbütteler Direktmandat in den Bundestag eingezogen war. Er erhielt mit über 94 Prozent der Stimmen eine noch höhere Zustimmung als Beck. Auch er stand ohne Gegenkandidaten zur Wahl.
Kampfkandidatur um aussichtsreichen Listenplatz drei
Um Platz drei gingen Emilia „Milla“ Fester, die 2021 als jüngste Abgeordnete in den Bundestag eingezogen war, und Linda Heitmann aus Altona in eine Kampfabstimmung. Dabei setzte sich die 42-jährige Heitmann erst im dritten Wahlgang knapp mit 138 zur 134 Stimmen gegen ihre 26 Jahre alte Mitbewerberin durch.
Fester sicherte sich schließlich in einer erneuten Kampfabstimmung gegen den früheren Hamburger Bundestagsabgeordneten Manuel Sarrazin Platz vier auf der Landesliste.
2021 waren die Grünen bei der Bundestagswahl in Hamburg auf 23,7 Prozent gekommen – als zweitstärkste Kraft hinter der SPD (33,4 Prozent) und vor der CDU (17,9). Seither sind sie mit vier Abgeordneten in Berlin vertreten.