Taylor Swifts Fans verzeihen nur selten Kritik an ihrem Idol. Jetzt hat es „Foo Fighter“ Dave Grohl erwischt. Er ist nicht der erste: Wie Swifties per Shitstorm sogar Konzerne einschüchtern. 

Von allen Fans gelten sie als die fanatischsten: die Swifties, meist weiblich, im Teenageralter und im Besitz diverser Social-Media-Accounts. Wann immer Swift auch nur der Schuh drückt, sind sie zur Stelle: Eine Firma druckt als Gag ein T-Shirt mit den Namen all ihrer Ex-Freunde, die sie auf ihrem Album „Tortured Poets Department“ lang und breit besungen hat? Die Swifties versammeln sich sofort zu einem Shitstorm und schrecken selbst vor Morddrohungen an Mitarbeitern der Modefirma nicht zurück. 

2023 wurde das ‚Wort „Swifties“ ins „Oxford Dictionary Of English“ aufgenommen.Taylor Swift hat ihre Glaubensgemeinschaft mit viel Einsatz aufgebaut, über Plattformen wie My Space und Tumblr und mit stundenlangen „Meet & Greets“. Und sie zeigte sich immer sehr großzügig, wenn Fans in gesundheitliche oder finanzielle Schwierigkeiten gerieten; sie spendete und sammelte Hunderttausende Dollar für gute Zwecke ein.

Taylor Swift hat sich den Begriff „Swifties“ gleich neunmal als Warenzeichen eintragen lassen. Unter anderem für eine Smartphone-Software: Damit soll man Musik und Filme downloaden und streamen können – alles nur als Dienst an den Fans. Brancheninsider vermuten allerdings, dass Swift so ihren Einstieg ins ganz große Streaming-Geschäft vorbereitet. Betriebswirte haben Swifties schon längst als Wirtschaftsfaktor anerkannt, die Anreise Hunderttausender Fans zu Konzerten und die Folgen für die regionale Wirtschaft füllen mittlerweile Dutzende Studien und Dissertationen.