Eine Witwe aus Bottrop sucht erfolglos nach wichtigen Privatgegenständen ihres nach einem Unfall verstorbenen Mannes. Die Uniklinik Essen, wo er behandelt worden war, will für den Schaden aufkommen.
Verschwundene private Gegenstände eines Unfallopfers, um dessen Leben Ärzte im Uniklinikum Essen gekämpft hatten, sorgen für Wirbel. Mehrere Medien zitierten die Hinterbliebenen des Mannes, der Mitte Mai nach einem schweren Autounfall in die Uniklinik kam und dessen Privatgegenstände seitdem fehlten. Sie habe nach dem Tod ihres Ehemannes vergeblich nach Schlüsseln für Wohnungen und Firmengebäude, seinem Portemonnaie mit Ausweisen, alten Fotos, Bargeld und Ehering gesucht, schilderte die Witwe dem WDR. Die Spur verliere sich in der Klinik, die unterschiedliche Angaben zum Verbleib gemacht habe, berichtet jüngst ähnlich auch die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“.
„Das Universitätsklinikum Essen bedauert den Verlust der persönlichen Gegenstände und hat den Vorfall seiner Betriebs-Haftpflichtversicherung gemeldet“, teilte ein Sprecher am Freitag auf dpa-Anfrage mit. Die Versicherung habe sich bei den Hinterbliebenen gemeldet und werde für den entstandenen Schaden aufkommen. Unter welchen Umständen die persönlichen Sachen wo genau verschwanden und ob man den Vorfall näher untersuchen werde, ließ die Klinik offen.